Ich bin iM EINsatz: Die großen Baumaschinen in Mali

Ich bin iM EINsatz: Die großen Baumaschinen in Mali

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat im Fahrerhaus einer Planierraupe

Stabsgefreiter Daniel D. ist zuständig für die großen Baumaschinen in der Pioniermaschinengruppe

Bundeswehr / Guido Ritter

Ich bin Stabsgefreiter Daniel D., 23 Jahre alt und wohne im Ruhrpott. Im Heimatstandort, auf dem Fliegerhorst in Diepholz, bin ich im 6./Objektschutzregiment der Luftwaffe bei den Luftwaffenpionieren eingesetzt. Normalerweise repariere ich Flugplätze, aber im Einsatz MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali haben wir jede Menge andere Aufträge.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat fährt eine Planierraupe.

Daniel D. planiert die Strecke für eine Strassenerneuerung im Camp Castor

Bundeswehr / Guido Ritter

In der Pioniermaschinengruppe haben wir verschiedene Aufgaben im Camp Castor. Manchmal sind es Kleinigkeiten, wir fahren Material mit dem Radlader oder spannen mit mehreren Kameraden Tarnnetze nach. Bei größeren Bauaufträgen, wie die Straßenerneuerung im Camp, das Planieren von Flächen oder das Errichten von neuen Gabionenmauern, ist die ganze Gruppe eingebunden. Ich selber bin hauptsächlich Maschinenbediener, also Fahrer der großen Baumaschinen. Um die Einsatzbereitschaft der Baufahrzeuge hoch zu halten, spielt auch die zeitintensive Pflege und Wartung der Maschinen eine wichtige Rolle.  



Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Soldat befüllt Gabionen mit einem Bagger

Daniel D. befüllt Gabionen mit dem Bagger

Bundeswehr / Guido Ritter

Bei meiner Aufgabe gefällt mir besonders, dass wir aufgrund unserer Arbeiten viel im Camp unterwegs sind und mit anderen Einheiten direkt in Kontakt kommen. Gerade bei den „kleineren Projekten“ macht es Spaß, einander besser kennenzulernen. Das macht die Tage oft sehr abwechslungsreich.

Das vermisse ich hier am meisten.

Ein Soldat schüttet sich Wasser über den Kopf

Jetzt kurz in einen kühlen Pool springen - das wäre es. Etwas Erfrischung kommt aus der Wasserflasche

Bundeswehr / Guido Ritter

Natürlich vermisse ich meine Familie und meine Freunde. An vielen Tagen hier in Gao, bei deutlich über 40 Grad im Schatten, würde ich gerne die lange Hose und Stiefel gegen meine Badehose eintauschen und einfach in einen Pool springen. Das geht hier natürlich nicht. Darauf freue ich mich sehr, wenn ich wieder Zuhause bin.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Ein Soldat auf der Straße mit einem Hammer und befestigt Pylonen im Sand. Im Hintergrund ist eine Planierraupe zusehen

Daniel D. befestigt einen Leitkegel zur Markierung der Straße

Bundeswehr / Guido Ritter

Nach meinem Einsatz habe ich erst einmal Urlaub. Zurzeit ist da noch nichts geplant, kann aber noch werden. Im Laufe des Jahres werde ich noch einen Lehrgang für eine weitere Baumaschine besuchen. Ich wünsche allen Soldaten im Einsatz viel Soldatenglück und eine gesunde Rückkehr nach Deutschland. Ich grüße vor allem meine Familie und Freunde sowie die Soldaten am Heimatstandort Diepholz, hier besonders den Oberstabsgefreiten Andreas P.

von Daniel D.

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