Ich bin im Einsatz: Der Kommunikationsprofi in Mali

Ich bin im Einsatz: Der Kommunikationsprofi in Mali

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein deutscher Soldat im Portrait

Oberfeldwebel Sandor W. in seinem ersten Einsatz in Mali

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Ich bin Oberfeldwebel Sandor W. und 29 Jahre alt. Unter der UNUnited Nations-Flagge bin ich in Mali stationiert. In Deutschland leiste ich meinen Dienst in der 1. Einsatzstaffel im Zentrum für Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. Ich bin nicht verheiratet, habe aber mein Herz an die wundervolle Mutter meiner hübschen Tochter verschenkt.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein deutscher Soldat sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet an einem Computer

Oberfeldwebel Sandor W. überwacht und analysiert das Informationsumfeld der malischen Medien

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Meine Aufgabe hier in Mali besteht darin, zusammen mit einem Stabsoffizier das malische Informationsumfeld zu überwachen, zu analysieren und zu bewerten. Das bedeutet, dass wir die mediale Landschaft genau im Blick haben, um die Stimmungen und Meinungsbilder auffangen und beurteilen zu können. Dabei ist wichtig, direkten Kontakt zur Bevölkerung zu haben. Im Anschluss stehen wir dem Kontingentführer beratend zur Seite, um ihn über die aktuelle Lage zu Informieren.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein deutscher Soldat sitzt im Auto und hält ein Funkgerät in der Hand

Oberfeldwebel Sandor W. auf dem Weg zu einem Termin in Gao

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Wir sind hier Spezialisten und direkt dem Kontingentführer unterstellt. Hinzu kommt die Tatsache, dass ich erst der zweite Feldwebel der Operativen Kommunikation hier in Mali bin. Hervorzuheben ist die abwechslungsreiche Tätigkeit hier. Was morgens mit der Auswertung von Medienplattformen beginnt, mündet schnell darin, dass Termine mit Personen oder Institutionen vereinbart werden und mittags das Auto mit der vorbereiteten Ausrüstung vorgefahren wird. Zur besseren Verständigung haben wir bei unseren Fahrten immer einen Sprachmittler dabei.

Das vermisse ich hier am meisten.

Natürlich freue ich mich als glücklicher Vater darauf, in die funkelnden Augen meiner Tochter zu schauen. Meine Partnerin so fest wie noch nie zu umarmen, meine Familie, Freunde und meine Kameraden in der Eifel wiederzusehen. Ich freue mich wirklich darauf, mal wieder zu frieren oder länger als zwei Minuten zu duschen. Ein eiskalter Gin Tonic wäre auch echt Klasse.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Gruppenbild mit der malischen Bevölkerung und deutschen Soldaten

Oberfeldwebel Sandor W. im Kontakt mit der malischen Bevölkerung; hier bei der Übergabe der Sportgeräte in Gao

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Ich werde wohl ein paar Wochen Urlaub mit meiner Familie machen. Etwas ganz Normales eben. Sobald ich wieder in der Heimat bin, wünsche ich mir, dass ich ein wenig abschalten und ankommen kann. Ich grüße meine Familie, meine Freunde, Kameraden die aufopferungsvoll für die Republik in den anderen Einsätzen sind, vor allem aber meine großartige Audio Teileinheit der 1. Einsatzstaffel im Zentrum für Operative Kommunikation der Bundeswehr.

von Sandro W.

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