Ich bin iM EINsatz: Das Bindeglied bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon
Ich bin iM EINsatz: Das Bindeglied bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon
- Datum:
- Ort:
- Limassol
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten deutsche Soldatinnen und Soldaten weltweit täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Oberbootsmann Timm H. und 31 Jahre alt. Im Jahr 2010 bin ich als Grundwehrdienstleistender in die Bundeswehr eingestiegen. Nach zwei Jahren bei der Luftwaffe im Fernmeldebereich bin ich zur Marine gewechselt. Da bin ich zweieinhalb Jahre als Fernmeldebetriebsgast auf Minenjagdbooten zur See gefahren. 2015 habe ich mich für die Laufbahn der Unteroffiziere mit Portepee beworben und arbeite jetzt im Marine Führungsunterstützungszentrum 1 in Glücksburg. Dies ist mein erster Landeinsatz.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz.
Hier im UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Einsatz auf Zypern bin ich der sogenannte „Bediener Zelle„. Mein Tätigkeitsbereich ist die Führungsunterstützung für die Task Group. Zusammen mit dem Leiter der Zelle bin ich für den Informationsaustausch zwischen und innerhalb der UNUnited Nations und den zuständigen Stellen in Deutschland auf verschiedenen Systemen zuständig. Des Weiteren unterstütze ich die seegehenden Einheiten in unserer Task Group im Fernmeldebereich. In mein Aufgabengebiet fällt auch die Unterstützung des Kontingentführers und des Chefs des Stabes in Fragen des Fernmeldebetriebs.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders.
Für den UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Einsatz habe ich mich freiwillig gemeldet und bin für einen Kameraden eingesprungen. Obwohl mein Tätigkeitsbereich dem in Glücksburg ähnelt, habe ich hier mehr Abwechslung, da ich einige Nebenaufgaben außerhalb meines Fachgebietes wahrnehme. Wenn es mal Rückschläge gibt, beispielsweise einen Netz- oder Systemausfall, findet sich in Zusammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden aus Deutschland schnell eine Lösung.
Das vermisse ich hier am meisten.
Am meisten vermisse ich meine Frau, meine Tochter und meinen Sohn. Ich freue mich sehr, dass ich hier die Möglichkeit habe, jeden Tag mit meinen Liebsten zu telefonieren. Natürlich vermisse ich auch meine Familie, Freunde und Kameradinnen und Kameraden. Ich freue mich schon sehr, euch alle bald wiederzusehen.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.
Für die restliche Zeit auf Zypern wünsche ich mir, dass meine Arbeit weiterhin so abwechslungsreich bleibt. Sobald ich zurück in der Heimat bin, werde ich jede freie Minute mit meiner Familie verbringen und die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen. Um alle an einen Tisch zu bekommen, veranstalte ich nach meiner Rückkehr ein großes Grillfest. Viele Grüße an meine Kameradinnen und Kameraden der Fernmeldewache 2 aus Glücksburg. Ich freue mich darauf, demnächst wieder mit euch zusammenzuarbeiten.