Ich bin iM Einsatz: Brandschützer in Mali – ein starkes Team

Ich bin iM Einsatz: Brandschützer in Mali – ein starkes Team

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein deutscher Soldat vor einem weißen Feuerwehrfahrzeug

Hauptfeldwebel Timo W. ist als Brandschutzfeldwebel im Camp Castor eingesetzt

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Ich bin Hauptfeldwebel Timo W., 28 Jahre alt, verheiratet und habe drei Kinder. Nach meiner Lehre zum Dachdecker, entschied ich 2009, mich bei der Bundeswehr zu bewerben. Aktuell bin ich in Schortens bei Wilhelmshaven eingesetzt. Mali ist für mich der zweite Einsatz.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Zwei Soldaten des Brandschutzzuges bei Löscharbeiten

Hauptfeldwebel Timo W. (links) bei Löscharbeiten an einem Übungstriebwerk

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Ich bin Brandschutzgruppenführer im Camp Castor. Meine Aufgabe ist die Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes im Camp. Das umfasst Brandbekämpfung, auch an Luftfahrzeugen, sowie die technische Hilfeleistung rund um das Camp. Als Gruppenführer ist es meine Aufgabe, die mir unterstellten Soldaten zu einem schlagkräftigen Team zu formen, um bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Im Alarmfall selbst, bin ich für die Koordination meiner Brandschutzgruppe und als Atemschutzgerätewart für die Wartung und Pflege unserer Atemschutzgeräte verantwortlich.


Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Feuerwehrmann in seiner Schutzausstattung bei einer Übung

Als Wachabteilungsleiter B ist Timo im Alarmfall für die Koordination der Gruppe verantwortlich

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Das Besondere ist die ständige Einsatzbereitschaft. 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Stets mit griffbereiter Schutzausrüstung bereit für den Ernstfall. Das verlangt mir einiges ab. Gerade die Koordination der Gruppe bei einer Alarmierung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Feuerwehr im Camp Castor setzt sich aus Brandschützern zusammen, die alle in ihren Stammeinheiten anders geformt wurden. Zu sehen, wie das Team Woche für Woche zusammenwächst, finde ich schon sehr besonders.




Das vermisse ich hier am meisten.

Zwei Feuerwehrmänner verbinden zwei Enden des Feuerwehrschlauches miteinander

Zwei Feuerwehrmänner bereiten alles für die anstehende Übung vor

Bundeswehr / Patrik Bransmöller


Am meisten vermisse ich meine Familie. Tagsüber ist man gut abgelenkt und die Zeit vergeht recht schnell. Abends jedoch, wenn ich ein wenig zur Ruhe komme, muss ich oft an Zuhause denken; das ist dann schon teilweise belastend.





Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Zwei Soldaten des Brandschutzzuges bei Löscharbeiten

Zwei Brandschützer löschen einen Übungsbrand

Bundeswehr / Patrik Bransmöller

Ich möchte den Einsatz gut hinter mich bringen, die Eindrücke und Erfahrungen die ich hier sammeln durfte mit in die Stammeinheit nehmen, und so den nachfolgendenden Kameraden das Leben hier vor Ort zu erleichtern. Aber zuhause werde ich zuerst einen Kurzurlaub machen, um intensiv Zeit mit den Kindern und meiner Frau zu verbringen.

von Timo W.

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