Ich bin iM EINsatz: Als Betreuungsoffizier in Jordanien

Ich bin iM EINsatz: Als Betreuungsoffizier in Jordanien

Datum:
Ort:
Al-Asrak
Lesedauer:
2 MIN

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Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Zwei Soldaten unterhalten sich

Für den Betreuungsoffizier gehören Absprachen mit seinem Team zum Alltag

Bundeswehr / Sommer

Ich bin Hauptmann Daniel L., 42 Jahre alt, verheiratet und Vater einer fünfjährigen Tochter. Seit 1996 bin ich Soldat und leiste meinen Dienst in der Heimat im Zentrum Luftoperationen in Kalkar. Derzeit befinde ich mich in meinem dritten Auslandseinsatz. Zuvor war ich zweimal in Afghanistan (ISAFInternational Security Assistance Force) im Bereich Force Protection eingesetzt.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Der Betreuunsoffizier spricht in ein Mikofon

Hauptmann Daniel L. hat in der Weihnachtszeit viel zu tun

Bundeswehr / Wolf

Ich bin hier in Al-Asrak der Betreuungsoffizier. Mir unterstehen die Teileinheiten Betreuung und Einsatzkantine, die jeweils von einem Hauptfeldwebel geführt werden. Das Team umfasst insgesamt neun Soldaten. Mein Arbeitsalltag reicht von der Planung und Organisation von Events in unserer Betreuungseinrichtung „Köllefornia“, über die Steuerung von betrieblichen Abläufen der Einsatzkantine bis zur Preisverhandlung und Beschaffung von Artikeln des täglichen Bedarfs. Besondere Freude macht mir die enge Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten, dem Militärpfarrer und anderen Akteuren, mit denen ich die Events plane. Wir organisieren Kontingentfeste, richten Bingo-Abende aus und veranstalten Tischkicker-Turniere. Auch die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den internationalen Einheiten auf der Airbase bereichert meinen Job.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Eine Gruppe von Soldaten steht vor einem Tresen

Hauptmann L. (l.) mit seinem Betreuungsteam vor dem „Köllefornia“

Bundeswehr / Sommer

Das Schöne an der Verwendung als Betreuungsoffizier im Einsatzland ist der ständige, direkte Draht zu den Kontingentangehörigen. Gerade die Ausgestaltung der Advents- und Weihnachtszeit sowie des Jahreswechsels hat mir und meinem Team besonders große Freude bereitet. Unser Ziel war es, aufkommende Wehmut bei den Kontingentangehörigen durch ein ausgewogenes, vielfältiges und abwechslungsreiches Betreuungsprogramm zu minimieren und den Soldaten ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Dies ist letztlich der größte Dank für unsere Arbeit.

Das vermisse ich hier am meisten.

Am meisten vermisse ich die gemeinsame Zeit mit meiner Familie, insbesondere mit meiner Tochter und meiner Frau. Dank der Betreuungskommunikation steht aber die Verbindung ins Heimatland. Natürlich kann das den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Besonders in der Weihnachtszeit kommt natürlich auch ein wenig Wehmut auf, da man gerne bei Familie und Freunden wäre.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Der Pfarrer und der Betreuungsoffizier sitzen auf einem Sofa und unterhalten sich

Hauptmann Daniel L. bespricht mit dem Militärpfarrer das nächste Event

Bundeswehr / Sommer

Nach meinem Einsatz werde ich erstmal ein paar Tage mit meiner Familie genießen und ein wenig entspannen. Besonders freue ich mich dabei auf die Ruhe in der Heimat. Die rund um die Uhr andauernde Geräuschkulisse eines internationalen Einsatzflugplatzes werde ich dabei sicherlich nicht vermissen. Meine Grüße gehen insbesondere an meine Familie und meine Freunde. Einen ganz herzlichen Dank möchte ich auch an meine Kameraden im Zentrum Luftoperationen richten, die meine über viermonatige Abwesenheit kompensieren müssen.

von Daniel L.

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