Air Task Unit

Ich bin iM EINsatz: Als Flugberatungsfeldwebel

Ich bin iM EINsatz: Als Flugberatungsfeldwebel

Datum:
Ort:
Al-Asrak
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Soldatin posiert vor einer Betonsperre, welche mit dem Kontingentwappen des Deutschen Einsatzkontingents bemalt wurde

Oberbootsmann Lea M. ist als Flugberatungsfeldwebel beim Einsatz Counter Daesh in Jordanien tätig

Bundeswehr/Marius Berensmann

Ich bin Oberbootsmann Lea M., 27 Jahre alt und bin seit 2017 bei der Bundeswehr. 
Begonnen habe ich meinen militärischen Werdegang mit der Grundausbildung an der Marineunteroffizierschule in Plön. Anschließend folgten verschiedene militärische und fachspezifische Lehrgänge, bis ich 2020 meinen Dienstposten als Flugberatungsfeldwebel im wunderschönen Nordholz beim Marinefliegergeschwader 3 ‚‚Graf Zeppelin‘‘ antreten durfte. Das liegt an der Nordseeküste zwischen Bremerhaven und Cuxhaven. Der Einsatz in Jordanien ist mein erster Auslandseinsatz.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz

Soldatin sitzt am Schreibtisch vor zwei Monitoren

Oberbootsmann Lea M. an ihrem regelmäßigen Arbeitsplatz im Einsatz

Bundeswehr/Marius Berensmann

In Jordanien gehöre ich zur sogenannten ATU – der Air Task Unit. Diese umfasst unter anderem unseren Teileinheitsführer, die Operationsplanung, in der ich mit tätig bin, die Techniker für den A400M und natürlich die fliegende Besatzung.
Mein Tag startet immer etwa zwei Stunden vor einem geplanten Flug – also einer Tankermission. Dann beginne ich damit, den Flugordner für die Piloten vorzubereiten. Dazu fasse ich zum Beispiel Daten vom Wetter und Informationen von umliegenden Flugplätzen zusammen. Darüber hinaus halte ich im Zeitraum des Starts und der Landung mit den Piloten des A400M Kontakt, um die jeweiligen Start- und Landezeiten mit aufzunehmen. Im Anschluss an jeden Flug erhalte ich von den Piloten verschiedene Belege, beispielsweise über die Flugdauer sowie die Anzahl und jeweilige Menge der Kraftstoffabgaben. Diese Daten trage ich alle zusammen und melde sie computergestützt nach Deutschland.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders

Soldatin betätigt den Öffnungsmechanismus einer schweren Eingangstür

Oberbootsmann Lea M. vor dem gesicherten Gebäude, in welchem sich ihr Arbeitsplatz befindet

Bundeswehr/Marius Berensmann

Die Arbeit in der ATU bereitet mir viel Freude. Kein Tag ist wie der vorige. Es ist einfach immer abwechslungsreich, weil die Tankermissionen regelmäßig zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten stattfinden. 
Da wir ein relativ kleines Team sind, pflegen wir über alle Dienstgrade hinweg ein sehr familiäres Miteinander, was ich sehr schätze und als besonders angenehm empfinde.

Das vermisse ich hier am meisten

Am meisten vermisse ich natürlich meine Familie und Freunde. Aber auch mein Zuhause mit dem norddeutschen ‚‚Schietwedder‘‘ fehlt mir sehr!

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße

Für die restliche Zeit meines Einsatzes nehme ich mir weiterhin vor, die Möglichkeit zu nutzen, um einfach dienstliche, wie persönliche Erfahrungen zu sammeln. Ich wünsche mir, dass wir hier alle gesund bleiben und ein schönes Miteinander haben, insbesondere, da die meisten ebenfalls über die Weihnachtstage und Silvester hierbleiben. 
Ich möchte ganz herzlich die Marineflieger in Nordholz grüßen und ein besonders  dickes „Drückerchen‘‘ an die beste Flugberatung!
 

von Lea M.

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