Ich bin iM EINsatz: Feldlagerbetriebsfeldwebel bei eVAenhanced Vigilance Activities
Ich bin iM EINsatz: Feldlagerbetriebsfeldwebel bei eVAenhanced Vigilance Activities
- Datum:
- Ort:
- Sliac
- Lesedauer:
- 3 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Marco S., Oberfeldwebel und zum zweiten Mal bei der Bundeswehr. Bereits von 1991 bis 1997 habe ich gedient. Damals war ich im Marinefliegergeschwader 2. Danach habe ich in Österreich und in Dänemark gearbeitet, aber die Bundeswehr hat mich nie losgelassen. So bin ich ein zweites Mal Soldat geworden, dieses Mal beim Spezialpionierregiment 164 in Husum. Dieser Einsatz ist für mich der erste, aber als Marineflieger habe ich viele Übungen im Ausland erleben dürfen, und bei der Überschwemmung im Ahrtal war ich als „helfende Hand“ dabei.
Zu Hause bin ich Feldlagerbetriebsfeldwebel SEAThe Shipyards’ & Maritime Equipment Association of Europe. Das steht für Stromerzeugungsanlagen, also Generatoren und den dazugehörigen Antrieb. Mich um die SEAThe Shipyards’ & Maritime Equipment Association of Europe zu kümmern, ist auch im Einsatz bei eVAenhanced Vigilance Activities in Sliač meine Aufgabe – und sie macht mir Spaß. Alles von der Stromerzeugung bis zur Übergabestelle liegt in meiner Verantwortung. Dazu gehört es auch, die robuste Technik zu betreuen: Am Motor sind Ventile einzustellen, Öl nachzufüllen oder die Einspritzpumpe zu tauschen – genau mein Ding.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz
Der Elektriker bekommt Hilfe bei der Stromverteilung und auch sonst fassen wir dort mit an, wo die Kameradinnen und Kameraden Hilfe benötigen. Wir „SpezPis“ sind Allrounder. Wir müssen im Einsatz eng zusammenarbeiten und genau das bereitet mir Spaß. Hier muss ein Zahnrad ins andere greifen, in der Technik genauso wie in unserer Zusammenarbeit.
Nach meiner morgendlichen Runde zwecks Kontrolle der Stromerzeugungsanlagen sowie dem Aufnehmen von Daten der Anlagen liegen Inspektionen an. Manchmal sind auch defekte Schalter zu wechseln. Leerlauf gibt es nicht und langweilige Tage erst recht nicht. Der Zusammenhalt in unserer Kompanie sowie im gesamten Kontingent ist groß. Schon in meiner ersten Dienstzeit war mir Kameradschaft sehr wichtig.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders
Ich war neugierig was mich im Auslandseinsatz erwartet. In meinem Leben – meinen 50. Geburtstag habe ich direkt vor meiner Abreise in die Slowakei gefeiert – habe ich viele unterschiedliche Dinge unternommen. Jetzt also einen Einsatz als Soldat im Ausland. Ich freue mich, auch meine Erfahrungen aus dem Zivilleben mit einbringen zu können. Wenn ich helfen kann und den Kameradinnen und Kameraden damit ein Lächeln auf das Gesicht zaubere, war es ein gelungener Tag für mich. Die Kameradinnen und Kameraden freuen sich, wenn das Feldlager funktioniert – dazu trage ich gern meinen Teil bei. Dass unser kleines Team eine so große Infrastruktur aufgebaut hat und betreibt, macht uns und mich stolz.
Das vermisse ich hier am meisten
Auch wenn ich hier keine Langeweile habe, fehlen mir meine Frau und die Familie sehr. Die zwei erwachsenen Söhne, meine „Bonustöchter“ und auch meinen besten Freund und Nachbarn vermisse ich. Bei ihm weiß ich meine Lieben in guten Händen, er passt für mich auf die Rasselbande auf und mäht den Rasen. Es ist schön, wenn man sich während des Einsatzes auf zu Hause verlassen kann.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße
Im Moment habe ich meine Aufgaben vor Ort im Fokus und die will ich gut erledigen. Wenn wir die Störungen, die es bei einem so großen Betrieb einfach gibt, weiterhin im Griff behalten und das Feldlager sowie die Kameradschaft in den kommenden Wochen so gut weiterlaufen, sind meine Wünsche erfüllt.