Ich bin iM EINsatz: Klima-Feldwebel bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Niamey

Ich bin iM EINsatz: Klima-Feldwebel bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Niamey

Datum:
Ort:
Niamey
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat steht im Camp

Oberfeldwebel Leonhard B. befindet sich in seinem ersten Auslandseinsatz

Bundeswehr/Niklas Siekmann

Ich bin Oberfeldwebel Leonhard B., 27 Jahre alt und ich wohne zusammen mit meiner Freundin im Landkreis Reutlingen. In Deutschland bin ich als Feldlagerbetriebsfeldwebel im Technischen Zug in Dornstadt eingesetzt. Seit 2017 bin ich bei der Bundeswehr und befinde mich jetzt in meinem ersten Auslandseinsatz.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat hockt neben vielen Kabeln und prüft deren festen Sitz

Die Stromerzeugungsanlagen im Camp müssen regelmäßig gewartet werden

Bundeswehr/Gerrit Hohmann

Hier in Niamey bin ich als Mechatronikfeldwebel Klima eingesetzt. Ich warte täglich die Klimaanlagen im Camp, des Weiteren führe ich, wann immer nötig, Instandsetzungen durch. Zusätzlich unterstütze ich in verschiedenen Bereichen, beispielsweise den Mechatronikfeldwebel Stromerzeugungsanlagen bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, da hier oftmals Fehler im Bereich der Stromerzeugung auftreten. Außerdem sind wir dauerhaft in der Bereitschaft, um eventuell auftretende Probleme an elektrischen Anlagen wie der Campüberwachung schnellstmöglich zu beheben. Unsere Einheit besteht fast ausschließlich aus Sanitätspersonal und wir haben ein familiäres Arbeitsumfeld. 

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Soldat repariert eine technische Anlage in einem Container

Improvisationstalent ist wichtig, um den Auftrag jederzeit erfüllen zu können

Bundeswehr/Niklas Siekmann

Die abwechslungsreiche Arbeit, neue Aufgaben und das von uns geforderte Improvisationstalent machen diesen Job für mich einzigartig. Für mich persönlich ist es das Schönste, dass ich hier alle meine Fähigkeiten und Fertigkeiten anwenden kann, die ich auf den verschiedenen Lehrgängen erworben habe. Das Gefühl, wenn man einen Stromerzeuger mit dem eigens angelernten Wissen reparieren kann, ist toll und erfüllt mich mit Stolz.
Auch zum Umweltschutz haben wir beigetragen: Wir als Feldlagerbetriebsgruppe haben als Team einen Geschirrspüler für die Küche eingebaut. Dadurch können wir sowie unsere Kameradinnen und Kameraden wieder normales Besteck verwenden und somit Plastikmüll vermeiden.

Das vermisse ich hier am meisten.

Ein Soldat reinigt einen Filter

In regelmäßigen Abständen werden alle Filter gereinigt

Bundeswehr/Gerrit Hohmann

Am meisten fehlt mir hier der normale Alltag mit meiner Freundin, meiner Familie und meinen Freunden. Ich vermisse es, meinen Hobbies, beispielsweise dem Jagen in den heimischen Wäldern, nachzugehen. Auch der Dienst in unserer Freiwilligen Feuerwehr fehlt mir. Da ich ständig mit den Kameraden zusammen bin, freue ich mich auf ein bisschen mehr Privatsphäre, wenn ich wieder zu Hause bin. Die Kameraden aus unserem Technischen Zug vermisse ich auch und ich freue mich schon darauf, wenn ich ihnen alles über meinen Einsatz erzählen kann.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Ich wünsche allen Kameradinnen und Kameraden, die sich im Einsatz befinden oder diesen noch vor sich haben, eine gute Zeit und dass alle heil und gesund nach Hause zurückkehren.
Zusätzlich erhoffe ich mir, dass ich weiterhin im Einsatz viel dazulernen und mir weitere Fähigkeiten aneignen kann, von denen ich dann auch in meinem Dienst in Deutschland profitiere. Wenn ich wieder in der Heimat bin, würde ich gerne zeitnah meinen Meisterlehrgang absolvieren. Ich freue mich auf die Zeit mit meiner Freundin, meiner Familie und meinen Freunden, die mich alle während meines Auslandseinsatzes toll unterstützen.

von Leonhard B.

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