Ich bin iM EINsatz: Kein Anfänger am Werk

Ich bin iM EINsatz: Kein Anfänger am Werk

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat sitzt am Schreibtisch und telefoniert. Er schaut dabei auf einen Computerbildschirm

Kommunikation ist für Markus J. von großer Bedeutung. Alle Informationen laufen bei ihm zusammen

Bundeswehr/Dirk Jechow

Ich heiße Markus J., bin 42 Jahre alt und Stabsfeldwebel bei der Bundeswehr. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Seit meinem Einstieg in die Bundeswehr 1998 war ich in verschiedenen Verwendungen im Bereich der Instandsetzung tätig. Als gebürtiger Bayer freut es mich, dass sich alle meine Verwendungen und die damit verbundenen Dienstorte in Süddeutschland befanden. Hier bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali befinde ich mich bereits in meinem sechsten Einsatz. Zwischen 2004 und 2018 war ich fünfmal im Kosovo bei KFORKosovo Force. In Deutschland bin ich ebenfalls Betriebsführungsfeldwebel und in der 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 4 in Roding in der Nähe von Regensburg eingesetzt.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat sitzt vor zwei Computerbildschirmen. An der Wand im Hintergrund hängt Dienstkleidung

Alle Arbeitsschritte der Wartungs- und Reparaturarbeiten werden genauestens am Computer dokumentiert

Bundeswehr/Dirk Jechow

Hier in Mali sind meine Aufgaben ähnlich wie in Deutschland. Ich dokumentiere den gesamten Prozess der Instandsetzung am Computer. Von der Annahme und der Kontrolle neuer Aufträge über die Zuweisung an die verschiedenen Fachrichtungen bis zur Prüfung der erbrachten Leistungen wird alles durch mich bearbeitet. Da mir der persönliche Kontakt mit den Kameradinnen und Kameraden wichtig ist, versuche ich, so oft wie möglich bei den Instandsetzungsarbeiten vor Ort zu sein. Hierbei geht es mir vor allem darum, Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Getreu dem Motto: „Miteinander reden, dann findet man für fast alles eine Lösung.“

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Zwei Soldaten stehen in einer Werkstatthalle neben einem Lkw und unterhalten sich

Wenn die Zeit es zulässt, ist Markus J. bei den Soldatinnen und Soldaten in den Werkstatthallen. Dabei werden alle anfallenden Probleme besprochen

Bundeswehr/Dirk Jechow

Die Vielfältigkeit meiner Aufgaben hier im Einsatz motiviert mich jeden Tag. Denn neben meiner Kernaufgabe als Betriebsführungsfeldwebel bin ich ausgebildeter Waffenprüfer, Prüfer für Hebebühnen, Flurförderfahrzeuge und Lagereinrichtungen. Die Funktion als Bediener unseres Fahrzeugkranes rundet mein Aufgabenspektrum ab.

Das vermisse ich hier am meisten.

Am meisten vermisse ich hier meine zwei Kinder und meine Frau. Aber auch die Zeit mit meinen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ist etwas, was mir hier in Mali fehlt. Auf die gemütlichen Abende zu Hause auf dem Sofa vor dem Kamin mit meiner Familie und auf das heimische Essen freue ich mich jetzt schon.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Für die restliche Zeit wünsche ich mir, dass wir den Einsatz alle gut überstehen und wieder gesund nach Hause kommen. Mit Blick auf meine dienstliche Zukunft lebe ich nach dem Motto: „Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz.“ Das bedeutet, der Planungsprozess nach meiner Rückkehr beginnt erneut.
Grüßen möchte ich auf diesem Wege meine Frau, meine Kinder und alle, die mich kennen und mögen.

von Markus J.

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