Ich bin iM EINsatz: Für die ITInformationstechnik im Camp Sonic zuständig
Ich bin iM EINsatz: Für die ITInformationstechnik im Camp Sonic zuständig
- Datum:
- Ort:
- Al-Asad
- Lesedauer:
- 3 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Oberfeldwebel Kevin K., 31 Jahre alt und komme aus dem Ruhrgebiet. 2015 bin ich als freiwillig Wehrdienst Leistender der Bundeswehr beigetreten und durfte meine ersten Erfahrungen im Lehr- und Unterstützungszug an der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt sammeln. Mit der Beförderung zum Unteroffizier wurde ich im März 2016 ein Teil des Führungsunterstützungssektor 2 in Köln-Wahn. Nach mehrjähriger Ausbildung bin ich dort als Netzwerkadministrator für verlegefähige Netzwerke der Bundeswehr eingesetzt. Derzeit befinde ich mich in meinem ersten Auslandseinsatz in Jordanien bei der Mission Counter Daesh, bei der wir mit dem Tankflugzeug A400M unseren Beitrag im Kampf gegen den Terrorismus leisten. Zuvor hatte ich während der internationalen Übung „Silver Shark 21“ in Nevada, USA, die Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Netzwerktechnik im multinationalen Umfeld zu sammeln.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz.
Im Einsatz bin ich Teil des ITInformationstechnik-Unterstützungszuges und dort für den störungsfreien Betrieb und Administration der Telekommunikationsnetzwerke des Camp Sonic sowie der ausgelagerten Bereiche verantwortlich. Dazu stehen mir Systeme zur Verfügung, die die Netzwerke und ihre aktiven Komponenten dauerhaft überwachen. In Störungsfällen ist es meine Aufgabe, gemeinsam mit beispielsweise den Serveradministratoren Systemanalysen durchzuführen und Ausfälle schnellstmöglich zu beheben. Besondere Freude bereitet mir die gute Zusammenarbeit im mobilen Gefechtsstand der Luftwaffe. Hier lerne ich von anderen ITInformationstechnik-Spezialisten neue fachliche Bereiche kennen und profitiere sehr von deren Erfahrung. Die Verwendung als Administrator lebt von Erfahrungen und ständigem Austausch.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders.
Meine persönliche Motivation ist es, durch meine Arbeit den Kameradinnen und Kameraden in den anderen Bereichen die bestmögliche ITInformationstechnik-Unterstützung bereitzustellen, damit diese ihren militärischen Auftrag reibungslos erfüllen können. Als „unsichtbares Zahnrad“ im Gesamtsystem sind die Angehörigen der ITInformationstechnik-Unterstützung für die Auftragserfüllung unersetzbar.
Es macht mich stolz und erfüllt mich mit Freude, in meinem ersten Auslandseinsatz von meinen Vorgesetzten, Kameradinnen und Kameraden herzlich aufgenommen worden zu sein. Ich habe mich bereits nach kurzer Zeit als Teil des Teams gefühlt.
Das vermisse ich hier am meisten.
Am meisten vermisse ich die gemeinsamen Abendessen mit meiner Familie an den Sonntagen, bei denen wir das Erlebte der Woche miteinander teilen. Mir fehlen auch meine Freunde und die Kameradinnen und Kameraden aus meiner Stammeinheit. Ich freue mich darauf, alle bald wiederzusehen und im Kreis der Familie die bevorstehenden Feiertage zu verbringen.
Bereits jetzt weiß ich, dass mein erster Auslandseinsatz prägend für mich ist. Ich werde die vielen Erlebnisse und insbesondere die Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, nie vergessen.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.
Ich freue mich darauf, die fachlichen Erkenntnisse sowie auch persönlichen Erlebnisse der vergangenen Wochen und Monate meines Einsatzes mit meinen Kameradinnen und Kameraden sowie meiner Familie daheim zu teilen. Es macht mich glücklich, dass ich diese Einsatzerfahrung machen durfte, denn hier erlebt man noch mal eine andere Art der Kameradschaft. Bereits jetzt bin ich für einen weiteren Einsatz in Jordanien eingeplant, was mich mit Freude erfüllt. An dieser Stelle grüße ich ganz herzlich meine Eltern, die mir den nötigen Rückhalt von zu Hause geben. Ich grüße ebenfalls meine Freunde, die mich jedes Wochenende anrufen und mir alles aus der Heimat berichten. So habe ich manchmal das Gefühl, dass die Entfernung zu meinen Lieben doch keine Tausende Kilometer beträgt.