Reservistendienst Leistender im Einsatz

Ich bin iM EINsatz: Feldlagerbetriebsfeldwebel Wasser

Ich bin iM EINsatz: Feldlagerbetriebsfeldwebel Wasser

Datum:
Ort:
Niger
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Porträt eines Soldaten

Für die Zeit seiner Übung wird der Stabsfeldwebel Peter M. freigestellt

Bundeswehr/Niklas Siekmann

Ich bin Stabsfeldwebel Peter M. und 58 Jahre alt. Ich wohne mit meinem Lebenspartner in der Nähe von Bonn. Ich habe das große Glück, zwei Traumberufe in einem zu vereinen. Ich bin Installateur und Soldat der Reserve – beide Berufe sind für mich Berufungen, die ich, wie hier bei der Wehrübung im Einsatz, kombinieren kann. Ich bin im Januar 1984 in Marburg als Sanitätssoldat in den Grundwehrdienst eingetreten. Mein Stammtruppenteil ist das Spezialpionierregiment 164 in Husum. Ich befinde mich grade als Feldlagerbetriebsfeldwebel in meinem dritten Einsatz. Davor war ich im zweiten Kontingent in Kosovo und im 18. Kontingent in Afghanistan.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat reinigt einen Filter

Aufgrund des Wüstenstaubes müssen die Filter regelmäßig gereinigt werden

Bundeswehr/Gerrit Hohmann

Hier in Niamey bin ich im Bereich Feldlagerbetrieb mit der Spezialisierung Wasser eingesetzt. Zu meinen Aufgaben gehört alles, was mit Wasser zu tun hat. Ich kontrolliere beispielsweise die Leitungen auf Dichtigkeit. Sollte etwas defekt sein, versuche ich schnellstmöglich, eine Lösung zu finden. Wenn neue Anschlüsse eingebaut werden müssen, fällt das ebenfalls in meinen Aufgabenbereich. Der Teamgeist bei uns ist hervorragend, jeder hilft jedem. Wir ergänzen uns gegenseitig. Das macht es für mich angenehm, in solch einem klasse Team zu arbeiten.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Soldat packt Filter aus

Die Filter werden in regelmäßigen Abständen ausgetauscht

Bundeswehr/Niklas Siekmann

Ich werde gebraucht. Es ist mir eine Freude zu sehen, wenn es durch meine Arbeit gelingt, den anderen Soldatinnen und Soldaten das Leben und das Arbeitsumfeld angenehmer zu machen. Der Einsatz hier in der Sahelzone ist international. Wir arbeiten eng mit den Franzosen zusammen, das finde ich sehr angenehm, denn ich profitiere von einem internationalen Austausch. Auch internationale Übungen führen wir gemeinsam durch. Die jeweiligen Nationen haben unterschiedliche Fahrzeuge mit anderen Systemen. Sich hierüber auszutauschen und das eigene Wissen auszubauen, das bringt einen großen Mehrwert. Die Situationen während meiner Arbeit verändern sich fast täglich. Im Einzelfall stets die richtige Entscheidung zu fällen, ist eine tolle Herausforderung.

Das vermisse ich hier am meisten.

Ich vermisse ein wenig die Privatsphäre. Ich würde gerne mal in Zivil ein bisschen unter die Leute gehen, ohne andere Soldaten. Das ist hier leider aufgrund der Sicherheitslage nicht möglich. Außerdem vermisse ich es, einfach mal essen, bummeln oder einkaufen zu gehen. Ich freue mich auch darauf, wieder im Wald zu wandern und zu laufen. Zudem fehlt es mir, mal wieder an meinem T4-Bus zu schrauben und mit ihm zu fahren. Reservistendienst Leistender im Einsatz

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Ich möchte mit meinem Mann für drei Wochen nach Peru fliegen und das Land kennenlernen. Wenn es möglich ist, würde es mich riesig freuen, wenn ich bis zur Rente Soldat in der Reserve bleiben könnte und regelmäßig üben darf. Ich grüße meine Familie und das THWTechnisches Hilfswerk Bornheim.

von Peter M.

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