Ich bin iM EINsatz: IEBInterkultureller Einsatzberater-Feldwebel bei EUTMEuropean Union Training Mission
Ich bin iM EINsatz: IEBInterkultureller Einsatzberater-Feldwebel bei EUTMEuropean Union Training Mission
- Datum:
- Ort:
- Koulikoro
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Hauptfeldwebel Alexander W., 31 Jahre alt und seit 2015 bei der Bundeswehr. Aktuell bin ich der IEBInterkultureller Einsatzberater-Feldwebel des deutschen Kontingentes bei EUTMEuropean Union Training Mission in Mali. In Deutschland bin ich in der 2. Einsatzstaffel am Zentrum Operative Kommunikation in Mayen zu Hause und arbeite dort als Redaktionsassistent für Printmedien. Dies ist mein erster Auslandseinsatz.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz
Mein Hauptauftrag hier in Mali ist die taktische Planung und Unterstützung aller Missionen im Aufgabenbereich der Interkulturellen Einsatzberatung (IEBInterkultureller Einsatzberater). Als „Team IEBInterkultureller Einsatzberater“ treffen wir uns mit Repräsentantinnen und Repräsentanten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Vertretern kultureller Vereinigungen, aber auch mit zivilen Organisationen.
Wir sind ein Zweierteam und in dieser Konstellation auch in unseren Missionen hier in der Region Koulikoro und Bamako unterwegs: ein IEBInterkultureller Einsatzberater-Offizier, der die fachliche Führung innehat und die Gespräche mit den Kontakten durchführt beziehungsweise im Anschluss beurteilt und ich. Als IEBInterkultureller Einsatzberater-Feldwebel übernehme ich die Marschplanungen, die entsprechenden Absprachen mit der Operationszentrale und bin unterwegs verantwortlich für die taktische Lagebeurteilung.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders
Während der Missionen sind wir meist in kleinen Gruppen unterwegs, was uns wesentlich von anderen Bewegungen der EUTMEuropean Union Training Mission unterscheidet. Aus meiner Sicht ist das aber auch notwendig, schließlich möchten wir uns auf einer freundschaftlichen und ungezwungenen Ebene wiederfinden. Dabei würde es die falschen Botschaften senden, wenn ein ganzer Konvoi zu einem Gesprächstermin anrollt.
Darüber hinaus bin ich sehr glücklich darüber, dass ich durch meine Tätigkeit unglaublich viel Zeit außerhalb des Camps verbringen kann. Dadurch kann ich einzigartige Eindrücke über die malische Kultur, das Land sowie politische Hintergründe gewinnen. Bisher habe ich dabei nur Positives erlebt.
Das vermisse ich hier am meisten
Natürlich vermisse ich hier im Einsatz meine Familie und Freunde in Deutschland. Des Weiteren fehlt mir mein Vereinssport sehr, durch Corona und die Zeit der Einsatzvorbereitung kam dieser bereits in den Wochen vor meinem Abflug deutlich zu kurz. Ich halte mich hier auf jeden Fall fit und hoffe sehr, dass ich, sobald ich zurück in der Heimat bin, wieder an vorherige Leistungen anknüpfen und durchstarten kann.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße
Für die restliche Zeit des Einsatzes wünsche ich mir, dass es genauso weitergeht wie bisher. Die Arbeit ist super spannend und wird auch künftig bestimmt nicht langweilig werden – ich möchte noch viele interessante Erfahrungen machen. Danach möchte ich einen schönen Sommerurlaub zu Hause verbringen, die Zeit mit Freunden und Familie genießen und von meinen Erfahrungen erzählen können. Ganz liebe Grüße gehen abschließend an meine Familie und an die 2. Einsatzstaffel im Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr – gemeinsam stark!