Kraftfahrer auf dem Schützenpanzer Marder in Litauen
Kraftfahrer auf dem Schützenpanzer Marder in Litauen
- Datum:
- Ort:
- Rukla
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Oberstabsgefreiter Justin H.*, 25 Jahre alt und mit meinem Zug in Litauen im Einsatz. Ich bin Kraftfahrer eines Schützenpanzers Marder. Anfang Juni 2019 habe ich meinen Dienst in der Bundeswehr angetreten. Seitdem diene ich bei den Grenadieren in der 4. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 391 in Bad Salzungen.
Mein Auftrag ist es, den Schützenpanzer nach Maßgaben des Kommandanten zu fahren und alles rund um das Fahrzeug zu überprüfen. So stelle ich sicher, dass der Schützenpanzer zu 100 Prozent einsatzbereit ist. Die Besatzung ist immer mit vollem Fokus dabei.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz
Hier im Einsatz bin ich Teil des Delta-Zuges der 1. Kampfkompanie. Jeder von uns wurde für seine Verwendung ausgebildet. Meine Tätigkeit bedeutet für mich aber mehr als nur bloße „Arbeit“. Es ist eine Leidenschaft, mit Engagement und einer gewissen Power ein solches Großgerät zu bedienen.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders
Als Kraftfahrer trage ich eine besondere Verantwortung. Ich muss auch unter Stress und Belastung dafür sorgen, dass meine Kameraden und ich sicher an unser Ziel kommen. Ich bewege den Schützenpanzer auf dem Gefechtsfeld auf Befehl meines Kommandanten. Besonders in schwerem Gelände, bei Matsch, in dichten Wäldern und bei Hindernissen kommt es darauf an, dass ich den Panzer präzise manövriere. Diese Aufgabe fordert von mir viel technisches und taktisches Verständnis. Ich bin stolz, Panzergrenadier zu sein.
Das vermisse ich hier am meisten
Natürlich ist man eine lange Zeit von zu Hause weg. Man vermisst die Familie, die Sonntage auf dem Fußballplatz mit seiner Mannschaft, die Freunde und Bekanntschaften sowie die Kameraden aus meiner Heimatkaserne.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße
Ich wünsche mir für die restliche Zeit hier im Einsatz, dass alle Kameradinnen und Kameraden gesund zu ihren Familien zurückkehren. Nach dem Einsatz werde ich die Zeit mit Familie, Freunden und Bekannten genießen. Ich grüße alle meine Kameraden, Freunde und besonders meine Familie.
*Name zum Schutz des Soldaten abgekürzt.