Ich bin iM EINsatz

Sicherungssoldat der Force Protection

Sicherungssoldat der Force Protection

Datum:
Ort:
Al-Asrak
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat steht in der Abendsonne und hält ein Seil in den Händen.

Oberstabsgefreiter David K. freute sich bereits vor Einsatzbeginn sehr auf die für ihn neue Verwendung als Sicherungs- und Wachsoldat in der Force Protection im Camp Sonic

Bundeswehr/Benjamin Dempfle

Ich bin Oberstabsgefreiter David K., 42 Jahre alt und komme aus der schönen Region Prignitz im Bundesland Brandenburg. Ich habe drei Kinder und befinde mich aktuell in meinem 13. Dienstjahr. Angefangen habe ich in Diepholz in der 6. Staffel des dortigen Objektschutzregimentes in der Verwendung Luftwaffenpionier. Die Dienstzeit dort habe ich sehr genossen, weshalb ich Diepholz auch als zweite Heimat angesehen habe. Anfang des Jahres 2022 wurde ich nach Laage in das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ versetzt. Eingesetzt bin ich dort erneut als Luftwaffenpionier. Dies ist mein vierter Auslandseinsatz. In Jordanien war ich bereits als Betreuungssoldat über den Jahreswechsel von 2017 auf 2018. In den Jahren 2019 und 2021 war ich als Pionier und Teil der UNUnited Nations-Blauhelmsoldaten in Mali.
 

Das ist meine Aufgabe im Einsatz

Ein Soldat öffnet eine Schranke über einen Seilzug.

Teil der hiesigen Force Protection zu sein, bedeutet einen unregelmäßigen Tagesablauf zu haben und an unterschiedlichen Orten Wachdienst zu leisten

Bundeswehr/Benjamin Dempfle

Mein Job hier in Jordanien in der Force Protection gilt dem Schutz und der Sicherung des Camp Sonic in Al-Asrak. Wir sind in mehrere Gruppen gegliedert und arbeiten in wechselnden Schichtsystemen. Das führt zu sehr unregelmäßigen Schlafzeiten und ist auf Dauer fordernd. Wir bewachen unter anderem das Hauptzugangstor, das sogenannte Maingate des Camp Sonic, an dem wir den durchfließenden Verkehr von Personen und Fahrzeugen kontrollieren und durchsuchen. Hierzu gehören in den Nachtschichten auch unregelmäßige Patrouillenfahrten zu unterschiedlichen Zeiten und Orten. Darüber hinaus arbeiten wir an zwei Kontrollpunkten mit anderen Streitkräften zusammen. Dort sind wir verantwortlich für die Prüfung der Zugangsberechtigungen aller Personen und Fahrzeuge für streitkräfteübergreifende Sicherheitsbereiche.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders

Ein Soldat tastet einen Zivilisten während der Personenüberprüfung nach Gegenständen am Körper ab.

Kontakt mit jordanischen Ortskräften: Im Bild zu sehen ist das Abtasten des Körpers nach verbotenen Gegenständen. Dies erfolgt im Rahmen der gebotenen Personenkontrolle

Bundeswehr/Benjamin Dempfle

Besonders schätze ich den täglichen Kontakt mit allen Personen, die das Maingate des Camp Sonic passieren. Insbesondere die Begegnungen mit jordanischen Ortskräften sind, gerade aus kultureller Sicht, sehr spannend und abwechslungsreich.

Das vermisse ich hier am meisten

Natürlich vermisse ich im Einsatz meine Familie und Freunde in der Heimat sowie – nicht zu vergessen – die Freiheit, genau das zu tun, wonach einem gerade der Sinn steht.
Das Leben im Einsatz bringt viele Entbehrungen mit sich, da rücken die kleinen Dinge im Leben, die man sonst für selbstverständlich hält, deutlich in den Vordergrund. Das hilft, diese dann erst so richtig wertzuschätzen.
 

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße

Ein Soldat in seinem Wachanzug mit Schutzweste und Bewaffnung.

Der vollständige Wachanzug hat ein ungefähres Gesamtgewicht von in etwa 40 Kilogramm

Bundeswehr/Benjamin Dempfle

Das war mal ein kleiner Einblick in mein Leben als Soldat! Viele Grüße gehen raus nach Diepholz, Laage in das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ und an alle Kameradinnen und Kameraden, die ich im Laufe der Zeit auf Lehrgängen oder Einsätzen kennenlernen durfte.

In diesem Sinne: „Semper communis!“ Euer Koschy!

von David K.

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