Ich bin iM EINsatz: Feuer und Flamme für den Brandschutz
Ich bin iM EINsatz: Feuer und Flamme für den Brandschutz
- Datum:
- Ort:
- Gao
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Stabsunteroffizier Jan H., 30 Jahre alt und komme aus Husum. Seit Juli 2014 bin ich bei der Bundeswehr. Da mein Vater ebenfalls bei der Bundeswehr ist und ich die Erfahrung auch machen wollte, habe ich mich dazu entschieden, Soldat zu werden.
In Deutschland bin ich als Brandschutzunteroffizier und Truppführer in der 5. Kompanie des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 7 in Husum eingesetzt. Dort bin ich in der Atemschutzwerkstatt tätig. Hier in Mali befinde ich mich in meinem dritten Auslandseinsatz. Von Mai bis September 2016 und vom September 2017 bis Januar 2018 war ich im KFORKosovo Force-Einsatz in Kosovo.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz.
Hier im Camp Castor bin ich unter anderem als Angriffs-Truppmann und als Maschinist des Feuerlöschfahrzeuges eingesetzt. Des Weiteren bin ich in der Atemschutzwerkstatt als Atemschutzgerätewart tätig. Zu meinen Aufgaben zählt unter anderem, die Atemschutzgeräte und Masken zu prüfen und die Einsatzbereitschaft herzustellen. Als Maschinist fahre und bediene ich das Fahrzeug im Einsatz und stelle die Wasserversorgung vom Fahrzeug zur Einsatzstelle sicher. Als Angriffs-Truppmann gehören die Brandbekämpfung, das Retten von Menschen und Tieren sowie die technische Hilfeleistung zu meinen Aufgaben.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders.
Der Teamgeist bei uns ist sehr gut, wir geben aufeinander Acht und können uns in jeder Lage aufeinander verlassen. Die Kameradschaft und der familiäre Umgang gefallen mir persönlich am besten. Da wir neben unseren alltäglichen Aufgaben wie Wartung, Pflege und Instandhaltung der Geräte fast nie wissen, was der Tag bringt, ist es eine ganz besondere Tätigkeit. Wir sind rund um die Uhr für die Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes zuständig. Dies ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Wir führen auch Brandschutzfortbildungen durch, um den Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit zu geben, sich in der Thematik weiterzubilden.
Das vermisse ich hier am meisten.
Mir fehlen am meisten meine Freundin, meine Familie und meine Freunde in der Heimat. Ebenso vermisse ich das Fußballspielen und Trainieren meiner C-Jugend Mannschaft. Die Fußballergebnisse bekomme ich zum Glück als Live-Ticker auf mein Handy, sodass ich immer auf dem neusten Stand bin.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.
Für die restliche Zeit in Mali wünsche ich mir, dass alle gesund bleiben und dass wir weiterhin eine interessante Zeit verleben. Ich freue mich jetzt schon auf den bevorstehenden Umzug nach dem Einsatz. Meine Freundin und ich ziehen in unsere erste gemeinsame Wohnung. Des Weiteren freue ich mich auf den geplanten gemeinsamen Urlaub mit ihr. Grüße gehen nach Hause zu meiner Freundin und meinen Eltern, die ich sehr vermisse und lieb habe.