Fachmann in der Slowakei

Ich bin iM EINsatz: Betriebsstoffprüfer und Tankfahrzeugfahrer bei eVAenhanced Vigilance Activities

Ich bin iM EINsatz: Betriebsstoffprüfer und Tankfahrzeugfahrer bei eVAenhanced Vigilance Activities

Datum:
Ort:
Lešť
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat hält eine Glasflasche mit Kraftstoff in die Luft und schaut, ob Schmutz erkennbar ist

Neben Testverfahren verrät auch der geschulte Blick, ob der Betriebsstoff eine gute Qualität besitzt

Bundeswehr/Florian Kruth

Ich bin Stabsunteroffizier Timm M., 32 Jahre alt und seit 2008 Soldat. Nach dem Abschluss meiner Ausbildung zum Bürokaufmann war ich vier Jahre in der Materialbewirtschaftung in einem Panzergrenadierbataillon tätig. 2016 verschlug es mich zu den Heeresfliegern nach Celle. Dort wurde ich als Flugfeldbetankungssoldat und Betriebsstoffprüfer eingesetzt. Die erforderliche Ausbildung fand im selben Jahr in Faßberg statt.
Ich gehöre heute der 4.  Kompanie des Versorgungsbataillons  141 aus Neustadt am Rübenberge   an und bin dort in der Betriebsstoffgruppe tätig. Die anerkannte Mission hier in der Slowakei ist meine erste einsatzgleiche Verpflichtung beziehungsweise mein erster Auslandseinsatz.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz

Ein Soldat steht neben einem Umschlaggerät und vor einem Tankfahrzeug. Ein weiterer Soldat hockt auf dem Umschlaggerät.

Damit es am Ende schnell gehen kann, notiert Timm M. parallel die ersten Informationen zum Fahrzeug

Bundeswehr/Florian Kruth

Als Betankungssoldat und Betriebsstoffprüfer mit Teilbefugnis, das bedeutet, dass ich die Qualität von Dieselkraftstoff sowie Kerosin prüfen darf, habe ich unter anderem den Auftrag verschiedene Fahrzeuge der Multinationalen Battlegroup Slowakei sowie Geräte mit Kraftstoff zu versorgen. Dazu gehören Kleinfahrzeuge, Lastkraftwagen und geschützte Fahrzeuge. Auch die Stromversorgung im Einsatzkontingent läuft über dieselbetriebene Aggregate. Um die Stromversorgung sicherstellen zu können, koordiniert mein Vorgesetzter den Ablauf der Kraftstoffversorgung mit den Abnehmern. Entweder gibt es feste Betankungszeiten oder die Tankzeit wird abgesprochen. Wenn Kraftstoff in anderen Bereichen oder bei Übungen benötigt wird, habe ich ein Tankfahrzeug, das über 18.000 Liter Diesel fassen kann.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders

Ein Soldat steht vor der Pumpanlage eines Tankfahrzeuges und notiert die angegebene Menge Kraftstoff

Sobald der Tank gefüllt ist, kann Timm M. die abgegebene Menge notieren – jeder Liter muss nachvollziehbar sein

Bundeswehr/Florian Kruth

Hier in der Slowakei habe ich mit meinem Tankfahrzeug mehrere Herausforderungen. Da sind zum einen das bergige Gelände sowie die zum Teil unbefestigten Wege. Die Truppenteile befinden sich an unterschiedlichen Orten und ich muss den Kraftstoff über unterschiedlich schwierige Wegstrecken zu ihnen transportieren. Zum anderen ist es anspruchsvoll die gleichbleibende Kraftstoffqualität der Truppe sicherzustellen. Denn ich bin auch für die Qualitätsüberwachung des gelieferten Kraftstoffes zuständig. Viele Qualitätsmerkmale sind zu prüfen, so sind beispielsweise Farbe oder Schmutzanteil des Kraftstoffes zu benennen. Diese sind detailliert in Vorschriften und Richtlinien niedergeschrieben. Nur durch die genaue und sorgfältige Arbeit kann ich meinen Auftrag erfüllen.

Das vermisse ich hier am meisten

Ein Soldat erklärt einem anderen, wie der Tanknachweis ausgefüllt werden muss. Beide stehe direkt vor der Pumpanlage.

Timm M. erklärt dem Fahrer, wie er die Betankung in das Nachweisbuch eintragen muss

Bundeswehr/Florian Kruth

Am meisten vermisse ich natürlich meine Familie und Freunde in der Heimat. Über die möglichen Kontaktwege stehen wir regelmäßig in Verbindung und können uns über allgemeine Dinge des Alltages austauschen.
Ich freue mich auch schon sehr, sie alle zusammen wiederzusehen und mit ihnen ein kühles Bier zu trinken.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Mein Wunsch ist es, dass meine Kameradinnen und Kameraden aus diesem Auslandseinsatz unbeschadet, erfahrungsreich und gesund zurückkehren. Gleiches gilt natürlich für alle anderen Kameradinnen und Kameraden in den anderen Einsätzen und Missionen der Bundeswehr, die weltweit eingesetzt sind. Nach dem Einsatz werde ich die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden genießen.

von Timm M.

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