Ich bin iM EINsatz: Betreuungssoldatin bei eVAenhanced Vigilance Activities-Polen
Ich bin iM EINsatz: Betreuungssoldatin bei eVAenhanced Vigilance Activities-Polen
- Datum:
- Ort:
- Zamość
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Mein Name ist Lisa J. und ich bin Hauptgefreiter. Seit 2020 bin ich als Soldatin auf Zeit bei der Bundeswehr. In Deutschland bin ich an der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck stationiert und dort im Bereich der modernen Ausbildungstechnik eingesetzt. Hier in Zamość befinde ich mich seit Februar in meinem ersten Auslandseinsatz.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz
Unser Team besteht aus unserem Betreuungsfeldwebel, fünf Betreuungssoldaten und mir als Betreuungssoldatin. Wir verstehen uns als Serviceteam und möchten, dass die Kontingentangehörigen unsere vielfältigen Betreuungsangebote nutzen können. Dafür arbeiten wir im Schichtbetrieb. Alle Soldatinnen und Soldaten sowie unsere polnischen Gastgeberinnen und Gastgeber haben bei uns unter anderem die Gelegenheit, Billard oder Darts zu spielen. Zudem veranstalten wir regelmäßig Bingo- oder Pokerabende. Einige kommen nur dafür zu uns und das ist auch in Ordnung. Wir möchten ein wenig Ablenkung schaffen, um die Trennung von zu Hause zu erleichtern und etwas Ablenkung vom fordernden Dienst zu schaffen.
Außerdem organisieren wir Andenken an den Einsatz in Zamość, zum Beispiel T-Shirts oder Patches. Im Team haben wir keine klare Aufgabentrennung: Alle packen mit an. Vorrangig kümmern wir uns um die Soldatinnen und Soldaten. Aber genauso helfe ich in der Truppenküche aus oder unterstütze im Organisationsteam verschiedener Veranstaltungen.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders
Ich bin sehr froh, dass ich zum ersten Mal selbst Erfahrungen in einem Auslandseinsatz sammeln kann. Da wir hier das 1. Deutsche Einsatzkontingent stellen, mussten wir uns das Betreuungsangebot von Grund auf aufbauen. Wir sind zwar nur ein kleines Team, aber wir versuchen immer, das Beste aus der Situation zu machen. Für mich persönlich ist es interessant, in der Betreuung zu arbeiten. Schließlich bilden wir den Mittelpunkt für die eingeschränkte Freizeitgestaltung unserer Kameradinnen und Kameraden.
Das vermisse ich hier am meisten
Am meisten vermisse ich natürlich meine Familie, meinen Partner und meine Heimat. Selbstverständlich fehlen mir aber auch meine Kameradinnen und Kameraden aus meiner Stammeinheit! Auch wenn ich die Zeit und die Menschen hier im Einsatz vermissen werde, freue ich mich schon riesig, bald wieder zu Hause zu sein.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße
Ich wünsche allen Kameradinnen und Kameraden, die sich irgendwo auf dieser Welt im Einsatz befinden, dass sie gesund wieder nach Hause kommen.
Für mich persönlich wünsche ich mir, dass die Zeit weiter so schnell vorübergeht wie bisher und mir die Arbeit weiterhin so viel Spaß macht. Ich habe hier viele tolle Menschen kennengelernt und hoffe natürlich, dass der Kontakt auch nach dem Einsatz weiterbesteht.