Ich bin iM EINsatz: Gegen Drohnen am afghanischen Himmel
Ich bin iM EINsatz: Gegen Drohnen am afghanischen Himmel
- Datum:
- Ort:
- Masar-i Scharif
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Mein Name ist Mario B., ich bin 33 Jahre alt. In Deutschland bin ich im Bataillon 931 für Elektronische Kampfführung in Rheinland-Pfalz eingesetzt. Im Januar 2009 bin ich als Wehrdienstleistender in die Bundeswehr eingetreten. Seitdem war ich bereits dreimal im Einsatz. Neben zwei Einsätzen in Mali war ich auch einmal in Afghanistan.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz.
Hier im Einsatz bin ich als Electronic Warfare Officer tätig. Damit bin ich für alles verantwortlich, was mit der Abwehr von improvisierten Sprengfallen und unbemannten Flugobjekten, also Drohnen, zu tun hat. Ich kümmere mich um die Aus- und Weiterbildung der Soldatinnen und Soldaten und berate das Kontingent fachlich. Die Ausbildung an den Störgeräten für Funkwellen ist ein weiterer Teil meiner Aufgaben beim Schutz gegen Drohnen. Mir imponieren insbesondere die Vielfältigkeit der Arbeit sowie der Kontakt zu den Menschen vieler verschiedener Nationen.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders.
Besonders an meiner Tätigkeit ist die Möglichkeit, zahlreiche Projekte und Vorhaben zu planen und somit meine Spuren zu hinterlassen. Mit meiner Arbeit helfe ich jeden Tag ganz konkret, die Einsätze der Bundeswehr erfolgreich zu gestalten. Viel Freude macht es mir dabei zu sehen, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Ausbildung die Inhalte interessiert aufnehmen. Schließlich geht es dabei um ihren Schutz und ihre Sicherheit im Einsatz.
Das vermisse ich hier am meisten.
In allererster Linie vermisse ich natürlich meine Familie, meine Freunde und meine Lebensgefährtin. Was mir natürlich auch fehlt, ist die Möglichkeit, am Fußballtraining teilzunehmen und mich dort mit meinen Kumpels zu treffen. Meine Kameradinnen und Kameraden aus der Heimatkompanie fehlen mir gleichermaßen.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.
Für die restliche Zeit des Einsatzes wünsche ich mir, dass diese genauso abwechslungsreich und kurzweilig bleibt wie die ersten beiden Monate und dass die von mir bearbeiteten Projekte ein Erfolg werden. Grüßen möchte ich die Kameradinnen und Kameraden der 7. Kompanie des Bataillons 931 für Elektronische Kampfführung in Rheinland-Pfalz. Insbesondere grüße ich meinen Spieß und meinen Chef, die mir das ein oder andere Paket zukommen ließen, was mir die besondere Zeit über die Weihnachtsfeiertage versüßt hat.