Die Feldjäger

Für die militärische Ordnung im Einsatz bei eVAenhanced Vigilance Activities

Für die militärische Ordnung im Einsatz bei eVAenhanced Vigilance Activities

Datum:
Ort:
Sliac
Lesedauer:
3 MIN

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Der Kernauftrag der Feldjäger ist die Unterstützung der Truppe in vielen Bereichen. Diese Leistung wird auch im Auslandseinsatz in Anerkannten Missionen deutlich.

Zwei Militärpolizisten betrachten eine militärische Lagekarte

Kenntnis der Örtlichkeiten ist für die Bewältigung der Aufgaben entscheidend, um schnell an Ort und Stelle zu sein

Bundeswehr/Christian Schneider

Unmittelbar bei der Planung und Aufstellung eines neuen Auslandseinsatzes ist auch der Beitrag der Feldjäger ein wichtiges Thema. Sie sorgen für die militärische Ordnung im Einsatz. Für die neue Mission in der Slowakei wurde Hauptmann Max F. (29) aus Roding Mitte März gefragt, wie schnell er ein Team zusammenstellen und in das Einsatzland verlegen kann. „Gesetzt war neben mir auch ein Stabsfeldwebel aus München als Feldjägerfeldwebel und Ermittler“, erklärt Max. Den Rest seines Teams hat er geschwind zusammengestellt und zuallererst mit dem Kontingentführer Oberst Jörg Sievers abgesprochen. Die Beratung der Kontingentführung in allen Angelegenheiten des militärpolizeilichen Spektrums ist ein wesentlicher Bestandteil des Aufgabenpakets.
Grundsätzlich gibt es ein Ausstattungssoll für Feldjäger im Auslandseinsatz. Da fast alle Soldatinnen und Soldaten in seiner Gruppe teilweise mehrmalige Auslandserfahrung haben, hat Hauptmann Max F. weiteres Material, das nach seiner Erfahrung zusätzlich sinnvoll sein kann, mitgenommen und das deutsche Kontingent in der Slowakei am Flugplatz Sliač kurz nach Ostern erreicht. „Ich habe noch deutlich die fragenden Blicke einiger Kontingentangehörigen vor Augen“, erinnert sich Max F., denn die Truppe war zu diesem Zeitpunkt bereits einen Monat vor Ort.

Was machen Feldjäger im Einsatz?

Drei Militärpolizisten befinden sich in einem Bürocontainer

Im Camp nutzen die Feldjäger einen eigenen Container, um Einsätze zu planen und vorzubereiten

Bundeswehr/Christian Schneider

Doch der Umstand, eine Gruppe Militärpolizisten dabei zu haben, war von entscheidender Bedeutung, denn die Zeit um den Monatswechsel von April zu Mai war von einer Vielzahl hochrangiger Besuche im Kontingent geprägt. In enger Folge informierten sich der Bundespräsident, der Generalinspekteur der Bundeswehr, die Verteidigungsministerin und der Inspekteur der Luftwaffe über die schnelle Verlegung und die Situation vor Ort. Die Feldjäger um Max F. haben hier tatkräftig unterstützt, gerade in der Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und den beteiligten slowakischen Behörden.
„Diese Tätigkeiten gehören auch zu unserem Aufgabenspektrum und so war es für uns völlig klar, das Kontingent auch bei der Vorbereitung der Besuche zu unterstützen“, erzählt Max F., der mit seiner Gruppe auch die Aufgaben des Joint Visitors Bureau (JVB) mit abgedeckt hat. Dafür waren auch Kapazitäten frei, denn der Großteil der Fahrzeuge des Verbands hat nach dem Marsch in den Einsatz die Positionen zur Auftragserfüllung eingenommen. Damit fiel natürlich ein Großteil der Fahrzeuge als Bedarfsträger für den militärischen Verkehrsdienst, die Verkehrsabsicherung und die Aufnahme und Bearbeitung von Verkehrsunfällen heraus.

Feldjäger in der Slowakei – quo vadis?

Zwei Militärpolizisten halten Ordnung in einem Unterkunftszelt

Ordnung und Sauberkeit im Zelt machen das Leben leichter

Bundeswehr/Christian Schneider

Neben diesen Aufgaben unterstützen die Feldjäger bei der Aufrechterhaltung der militärischen Ordnung im Camp und im Kontingent. Wie große Teile der Soldaten ist auch die Gruppe der Militärpolizisten in Zelten untergebracht. Neben Sauberkeit und Ordnung ist hier gegenseitige Rücksichtnahme besonders gefragt.
„Allerdings wird der Anteil der militärischen Ordnung spätestens in einem Monat massiv zunehmen“, weiß Hauptmann Max F. Denn Soldatinnen und Soldaten der Jägertruppe des Deutschen Heeres, die als Infanteriekomponente der neuen enhanced Vigilance Activities Battlegroup im Juni auf dem Übungsgelände in Lest erwartet werden, befinden sich nicht auf einem ummauerten und eingezäunten Areal wie dem Flugplatz Sliaҫ, sondern auf einem Übungsgelände in freier Natur. Deshalb wird der orangefarbene Fußabdruck der Feldjäger auch deutlich erhöht. So werden Max F. und seine Kameraden im Juli durch ihre Nachfolger abgelöst. Gleichzeitig wird die Fähigkeit der Präsenz im Raum deutlich erhöht, wenn deutlich mehr Feldjäger, verteilt auf beide Standorte, die Sicherheitsaufgaben wahrnehmen.

von Christian  Schneider

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