Feldjäger bei EFP: Ein vielseitiger Auftrag

Feldjäger bei EFP: Ein vielseitiger Auftrag

Datum:
Ort:
Rukla
Lesedauer:
2 MIN

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Oberfeldwebel Wolfgang K. gehört als Feldjäger zum Team der über 1.000 Frauen und Männer starken EFP Battlegroup in Litauen. Es ist sein erster Einsatz im Ausland. Auch wenn manch einer mit den Feldjägern lediglich das Bild des „Polizisten in Uniform“ verbindet: Die Aufgaben der Feldjägerinnen und Feldjäger sind ebenso vielfältig wie abwechslungsreich.

Feldjägerdienst ist Teamarbeit

Zwei Soldaten der Feldjäger laufen in einem Waldstück hintereinander Streife

Mehrmals täglich sind die Militärpolizistinnen und ‑polizisten auf Streife, stets die militärische Sicherheit im Auge

Bundeswehr/Sven Fischer

Oberfeldwebel Wolfgang K. ist Teamplayer. Seine Arbeit ist die seines Teams und umgekehrt. Wie fast überall in der Welt werden auch die Aufgaben der Feldjäger derzeit von der Corona-Krise mitbestimmt. Eine zentrale Aufgabe ist es, die Disziplinarvorgesetzten bei ihrer Dienstaufsicht zu unterstützen. Momentan bedeutet das: Die Feldjäger achten darauf, dass alle Soldatinnen und Soldaten in Litauen die derzeit herrschenden Einschränkungen befolgen.

Insbesondere achten Oberfeldwebel K. und sein Kamerad bei ihrer Streife darauf, dass die vorgegebenen Abstände zwischen den Soldatinnen und Soldaten eingehalten werden und der Mundschutz, wann immer erforderlich, getragen wird. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, ist gleichermaßen Entschlusskraft und Fingerspitzengefühl gefordert. Schließlich teilt man sich das Lager in Rukla mit einer litauischen Rekruteneinheit. Diese schaut ganz genau hin, wie sich die Soldatinnen und Soldaten der Battlegroup verhalten.

Feldjägerfeldwebel sind breit aufgestellt

Ein Soldat beim Einsteigen in sein Kraftfahrzeug

Oberfeldwebel Wolfgang K. hat bei den Feldjägern seine Berufung gefunden

Bundeswehr/Kai Wernecke

Oberfeldwebel Wolfgang K. hat gründlich überlegt, bevor er sich für die Feldjägertruppe entschieden hat. Seit 2015 ist der gebürtige Augsburger bei der Bundeswehr. Nach einem kurzen Intermezzo bei der Luftwaffe hat er über ein Truppenpraktikum bei den Feldjägern in München zur Feldjägertruppe gefunden. Ausgebildet in der Erhebung, im Streifen- sowie im militärischen Ordnungs- und Verkehrsdienst spielt ihm diese gründliche und fundierte Ausbildung zum Feldjägerfeldwebel hier in Litauen in die Karten.

„Der Schwerpunkt liegt in der Marschbegleitung“, erläutert der Oberfeldwebel. Denn die Truppe braucht die begleitende Unterstützung der Feldjäger, sobald sie das Kasernentor verlässt und sich auf den Straßen Litauens zu ihren Trainingsmöglichkeiten bewegt. Dies gilt insbesondere für den Weg zum Truppenübungsplatz von Pabrade. Die einfache Strecke kann schon einmal bis zu viereinhalb Stunden dauern.

Bereitschaftsdienst im Einsatz gehört dazu

Ein Soldat steht am Heck eines Kraftfahrzeugs und blickt in eine Kiste

Oberfeldwebel Wolfgang K. überprüft vor der Begleitung eines norwegischen Konvois nach Pabrade die Unfallaufnahmeausstattung

Bundeswehr/Kai Wernecke

Das Team der Feldjäger in Rukla ist gut eingespielt. Neben der aktiven Arbeit gehört auch der Bereitschaftsdienst in Litauen zum Alltag von Wolfgang K. „Ich teile mir diesen mit meinen Kameradinnen und Kameraden auf. Wichtig ist, dass rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche jemand von uns erreichbar ist, sollte einmal etwas Außerplanmäßiges passieren“, erklärt der 31-jährige Oberfeldwebel.

Mit einem Lächeln erzählt er von einer Weisheit eines Vorgesetzten, die ihm während seiner Ausbildung begegnet ist: „Wenn wir Feldjäger nichts zu tun haben, dann geht es den anderen gut.“ Sollte sich dieser Freiraum bieten, dann nutzt Wolfgang K. ihn für Verkehrskontrollen, Streifenfahrten sowie zur Aus- und Weiterbildung innerhalb des Teams der Feldjäger in Rukla.


von Stephan  Wessel

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