Internationale Zusammenarbeit in Rukla

Ausbildung der litauischen Streitkräfte am MG 5

Ausbildung der litauischen Streitkräfte am MG 5

Datum:
Ort:
Rukla
Lesedauer:
2 MIN

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Deutsche Soldaten der enhanced Forward Presence Battlegroup Litauen bildeten diese Woche fünf Soldatinnen und Soldaten der litauischen Host Nation am MG5 aus. Diese nehmen anschließend an einem NATO-Vergleichswettkampf teil, in dem es um Schießleistungen geht. Verwendet werden neben den eigenen Handwaffen auch Modelle anderer NATO-Partner.

Theoretische Einweisung und dann schießen, schießen, schießen

Soldaten knien auf einer Matte und zerlegen ein Maschinengewehr.

Der Ausbilder steht immer mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt, wenn es mal hakt

Bundeswehr/Markus Mader

Während das G36 und die P8 auch zur Bewaffnung der litauischen Streitkräfte gehören, ist das MG5 noch unbekannt. Genau diesem Umstand widmen sich die Schießausbilder der 1. Kampfkompanie der Battlegroup – sie alle gehören der Panzergrenadiertruppe an. Zunächst weisen sie die litauischen Kameradinnen und Kameraden theoretisch im Unterrichtsraum in die unbekannte Waffe ein. Danach geht es an die praktische Ausbildung: das Zerlegen und Zusammensetzen sowie Störungsbeseitigung.

Mit diesem Wissen ausgestattet, soll es nun an die praktische Handhabung im scharfen Schuss gehen. Aufgrund der geringen Vorbereitungszeit ist jedoch keine Schießbahn verfügbar, weshalb die Soldatinnen und Soldaten das Ausbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen (AGSHPAusbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen) der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup nutzen. Gerade für die Erstausbildung ist das AGSHPAusbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen ein echter Gewinn. Für den Rest des Tages heißt es für den litauischen Trupp jetzt: schießen, schießen, schießen! Zwischendurch üben sie immer wieder Störungsbeseitigung.

Gleichzeitig können die Kameradinnen und Kameraden ihr taktisches Zusammenwirken und die Absprachen untereinander verbessern – die realistischen Schießszenarien bieten dazu alle Voraussetzungen. „Die litauischen Kameradinnen und Kameraden sind hoch motiviert und es macht sehr viel Spaß, mit ihnen zusammen zu arbeiten“, sagt Hauptfeldwebel Mathias S. nach Abschluss seiner Auswertung.

Integration unter Partnern

Soldaten in Gefechtsausrüstung sitzen in einem Simulator und haben ein Maschinengewehr im Anschlag.

Im Simulator muss das Erlernte umgesetzt werden. Hier zeigt sich, ob alle Handgriffe sitzen.

Bundeswehr/Markus Mader

Am Ende des Tages verlässt der litauische Trupp zufrieden und zuversichtlich den Ausbildungsplatz in dem Wissen, für die bevorstehende Herausforderung gut vorbereitet zu sein. Nicht nur der Wettkampf ist ein wichtiger Aspekt. Integration und Interoperabilität werden hier im Kleinen und ganz praktisch durchgeführt. Am Ende der Ausbildung haben nicht nur die Litauer, sondern auch die deutschen Ausbilder ein gestärktes Verständnis füreinander. Die Soldaten der Bundeswehr kennen nun ebenfalls die persönliche Ausrüstung ihrer litauischen Kameradinnen und Kameraden, ein paar litauische Wörter und vieles mehr.

Soldatinnen und Soldaten sollten nicht nur die eigenen Waffen beherrschen, sondern auch die der Gegner kennen. Dies gilt umso mehr für die Ausrüstung und Handwaffen der Partnernationen. Solche gemeinsamen Ausbildungsvorhaben sind eine hervorragende Möglichkeit, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten – ein wichtiger Aspekt an der EUEuropäische Union- und NATO-Ostflanke.

von André Forkert und Markus Mader

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