Über 100 Tage im Einsatz für Irini

Über 100 Tage im Einsatz für Irini

Datum:
Ort:
in See
Lesedauer:
1 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Zur Durchsetzung des Waffenembargos hat Fregatte „Hamburg“ in ihren über 100 Tagen im Einsatz für EUNAVFOREuropean Union Naval Force MEDMediterranean Operation Irini nicht nur viele tausend Seemeilen zurückgelegt, sondern die Bordhubschrauber haben zum Übersetzen von Personal und Material in dieser Zeit 310 Flugstunden erflogen. Es wurden 34 Friendly Approaches zur Informationsgewinnung und zwei Boardings, also Durchsuchungen von verdächtigen Handelsschiffen durchgeführt. Aber nicht nur 126 Schiffe wurde mittels eines Hailings abgefragt, sondern auch der Luftraum wurde überwacht und mehr als 1200 Luftkontakte an die Vorgesetzten der Operation gemeldet.

Soldaten auf dem Seitengang eines Containerschiffes

Boardingteam an Bord eines Handelsschiffs arbeitet sich vor in Richtung Brücke

Bundeswehr/PAO Irini

Vor dem Einsatz des Boardingteams, das in Abhängigkeit der Wetterlage entweder mittels Speedboot oder wenn die Wellen zu hoch sind mit dem Bordhubschrauber übergesetzt wird, werden die Schiffe mittels Sprechfunk, dem sogenannten Hailing, abgefragt. Fregatte „Hamburg“ hat über 120 dieser Abfragen durchgeführt, deren Ergebnisse an das Hauptquartier der Mission gemeldet werden. Dort wird das weitere Vorgehen dann entschieden.

Handlungssicherheit durch Training

Ein Hubschrauber steht auf dem Flugdeck der Fregatte

Im Einsatz für die Durchsetzung des VN-Waffenembargos gegen Libyen wurden nicht nur 310 Flugstunden erflogen, sondern dabei auch über 130 Kubikmeter Flugkraftstoff verbraucht

Bundeswehr/PAO Irini

Während der Einsatzzeit bei Irini kam es auch zu Trainingstagen zwischen den Einheiten der Operation. Hierbei wurde unter anderem das Formationsfahren mit der griechischen Fregatte „Adrias“ und dem italienischen Patrouillenboot „Cigala Fulgosi“ trainiert. Dies ist wichtig, damit bei späteren Seemanövern wie zum Beispiel der Postbeutelübergabe, bei dem sich die Schiffe bis auf wenige Meter annähern, die Besatzungen mit ihren Schiffen sicher navigieren können. Durch das gegenseitige Besuchen mit den Bordhubschraubern übten die jeweiligen Flugdeckbesatzungen das Handling und die Aufnahme fremder Helikopter an Bord.

Nach 108 Einsatztagen für Irini, davon 87 in See, über 68.000 Litern Trinkwasser, über 5500 Kubikmeter produzierten Frischwassers und 41 Alarmschießen, freuen sich die über 200 Frauen und Männer der Besatzung auf die Heimat. Das Schiff wird vor Weihnachten in Wilhelmshaven zurück sein.

von Norman Wald

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema