Mit dem Airbus auf die Fregatte – Personalrotation in der Ägäis
Mit dem Airbus auf die Fregatte – Personalrotation in der Ägäis
- Datum:
- Ort:
- Kreta
- Lesedauer:
- 2 MIN
Wenn ein Schiff über sechs Monate fernab der Heimat ist, sind nicht alle Soldatinnen und Soldaten den kompletten Zeitraum an Bord. Hin und wieder gibt es Gründe, die ein Ein- oder Ausfliegen unabdingbar machen. Bei manchen ist es die Gesundheit, bei anderen die Geburt eines Kindes oder ein wichtiger Lehrgang. Für einige markiert die Ankunft auf der Fregatte den Abschluss ihrer „Lehrgangstournee“. Für sie beginnt der Dienst an Bord der Fregatte „Schleswig-Holstein“ im Mittelmeer.
In der Nacht treffen die Kameradinnen und Kameraden vor dem Stabsgebäude der Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven ein. Ursprünglich war eine zweiwöchige isolierte Unterbringung für alle Soldatinnen und Soldaten vorgesehen, doch aufgrund neuer Richtlinien ist diese entfallen. Demzufolge hatten alle, die an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützungsmission teilnehmen, zwei weitere Wochen, die sie zu Hause mit ihren Liebsten verbringen konnten. Aber nun stehen alle zum Abflug Richtung Mittelmeer bereit – etwas aufgeregt aufgrund der Ungewissheit, aber dennoch motiviert, alles, was in den kommenden Monaten auf sie zukommen wird, zu meistern.
Über den Wolken
Pünktlich startet der Bus aus Wilhelmshaven in Richtung Köln. Nach einer fünfstündigen Fahrt erreicht er um sechs Uhr morgens den Flughafen Köln-Bonn. Im militärischen Bereich des Flughafens werden die Soldatinnen und Soldaten von den Kameradinnen und Kameraden der Flugbereitschaft der Luftwaffe in Empfang genommen. Nach dem Check-in und dreistündiger Wartezeit heißt es schließlich: „Boarding-Time“. Alle steigen in die Regierungsmaschine „Konrad Adenauer“, einen Airbus A340-300 der Luftwaffe. Der Flug ist sehr angenehm und viele Soldatinnen und Soldaten nutzen die Zeit, ein wenig Schlaf nachzuholen.
Willkommen im neuen Zuhause
Gegen Mittag landet das Flugzeug auf dem fast menschenleeren Flughafen Chania auf Kreta. Für die Soldatinnen und Soldaten ist dies das vorerst letzte Mal unter „fremden“ Menschen und mit festem Boden unter den Füßen, da aufgrund der derzeitigen COVID-19Coronavirus Disease 2019-Situation die Möglichkeiten für den Landgang eingeschränkt sind. Nach der Gepäckausgabe geht es mit einem weiteren Bus zum Liegeplatz der Einheit. Als der Bus hält, ist es soweit: Die Soldatinnen und Soldaten kommen an dem Ort an, auf den sie seit über einem Jahr in unterschiedlichen Lehrgängen vorbereitet wurden: die Fregatte „Schleswig-Holstein“. Diese Einheit wird nun für die nächsten Monate, während der einsatzgleichen Verpflichtung in der Ägäis, ihr neues Zuhause sein.