Sustaining Stallion

eFPenhanced Forward Presence Battlegroup Litauen übt logistische Verfahren

eFPenhanced Forward Presence Battlegroup Litauen übt logistische Verfahren

Datum:
Ort:
Rukla
Lesedauer:
2 MIN

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Im Dezember führte die eFPenhanced Forward Presence Battlegroup Litauen eine große logistische Übung durch. Im Schwerpunkt wurde die Combat Service Support Company (CSS-Kompanie, dt.: Versorgungskompanie) beübt. Ziel war es, die logistischen Verfahren auf ihre Umsetzbarkeit zu überprüfen, vor allem im Zusammenhang mit der Lagerung, Verladung und dem Transport von Munition. Zu Besuch war Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis.

Eine Soldatin steht vor Tafeln und weist den General ein.

Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis, wird in die Lage und Abläufe eingewiesen

Bundeswehr/Gil de Clercq

Die Übung fand bei kaltem und schneereichem Wetter auf dem Truppenübungsplatz Kazlu Ruda, 25 Kilometer südwestlich von Kaunas, Litauen, statt. Mit dieser logistischen Übung wurden zwei Ziele verfolgt: Zum einen wurden die Verfahren und Ressourcen überprüft, um im Krisenfall die Menge an Munition, die für mehrere Tage hochintensives Gefecht notwendig ist, rechtzeitig den Kampf- und Kampfunterstützungskompanien zuzuführen. Dazu gehören Transportmittel, Gabelstapler und Personal für die Be- und Entladung sowie die Sicherung. Zum anderen war „Sustaining Stallion“ ein Test für die Führung der CSS-Kompanie. Es muss genau festgehalten werden, welche Munition welcher Kompanie zugeführt wird, damit der Stab jederzeit über die korrektes Lagebild nach Raum Zeit und eingesetzten Kräften verfügt.

Nachschub für das Gefecht von mehreren Tagen

Oberleutnant Felix K. bereitete die Übung über mehrere Wochen vor und verfolgt nun alle Bewegungen genau: „Das Interessante an dieser Übung ist der multinationale Aspekt. Die verschiedenen Nationen sind in den Gefechtsstand, die Sicherheit und das Be- und Entladen der Munition eingebunden. Daneben stellen die Wetterbedingungen eine zusätzliche Herausforderung dar. Es liegt viel Schnee und nicht alle Straßen sind gleichermaßen befahrbar. Das kann zu Problemen beim Transport führen.“
Letztlich verlief die Übung ohne Zwischenfälle, obwohl auch Gefahrgut bewegt wurde., Die Lagerung und der Transport der verschiedenen Munitionssorten verlangt eine gute Organisation, denn je nach Munitionssorte gibt es unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen und -bestimmungen. Dies hat unter anderem zur Folge, dass nicht jede Munitionssorte mit bestimmten weiteren zusammen geladen werden darf.

Multinational stärker

Im Vordergrund steht ein Soldat, der den Gabelstapler fernsteuert. Im Hintergrund steht ein LKW.

Ein luxemburgischer Palfinger Crayler verlädt belgische Munition auf einen deutschen LKW.

Bundeswehr/Gil de Clercq

Major Lutz H., Kompaniechef der CSS-Kompanie, führte die Übung aus seinem Gefechtsstand: „Sustaining Stallion“ führt uns vor Augen, dass nicht nur Kampftruppen, sondern auch Logistikpersonal be- und logistische Verfahren  geübt werden müssen. Außerdem ist es schön zu sehen, dass sich die Interoperabilität unserer Ressourcen in dieser Übung deutlich widerspiegelt. Zum Beispiel lädt ein luxemburgischer Gabelstapler die belgische Munition in einen deutschen Lkw.“

Schutz der NATO-Ostflanke

Blick in den Lkw, dort steht ein Soldat und weist den Staplerfahrer ein.

Munitionsbehälter werden in den Lkw geladen

Bundeswehr/Gil de Clercq

Der verstärkte Gefechtsverband ist ein verstärktes Kampftruppenbataillon mit einer Personalstärke von rund 1.700 Soldaten aus Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Belgien, Tschechien und Luxemburg. Die Battlegroup ist Teil einer umfassenderen Anstrengung, die Abschreckung und Verteidigung der NATO an ihrer Ostgrenze zu stärken. Die meisten Soldaten der eFPenhanced Forward Presence Battlegroup Litauen sind in Rukla stationiert, üben aber auf allen litauischen Übungsplätzen.

von Gil de Clercq

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