Baltic Warrior: Fit für die Einsatzbereitschaft bei EFP
Baltic Warrior: Fit für die Einsatzbereitschaft bei EFP
- Datum:
- Ort:
- Adazi
- Lesedauer:
- 3 MIN
Die vier EFP-Battlegroups messen sich regelmäßig in militärischen Wettkämpfen, beispielsweise bei der Übung Iron Spear. Baltic Warrior setzt sich davon ab – es ist kein rein militärischer Wettbewerb. Hier geht es vor allem um die körperliche Leistungsfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten.
Der Military Fitness Wettkampf Baltic Warrior findet zweimal im Jahr im lettischen Adazi statt. 2021 starteten über 200 Teams aus allen Nationen der vier EFP-Battlegroups in den fordernden Lauf. So auch das Team von Hauptfeldwebel Kristin P. und ihrem Kameraden Hauptfeldwebel Michael M. Zusammen bilden sie eines der 14 Mixed-Teams der EFP-Battlegroup Litauen, die bei dem multinationalen Wettbewerb Baltic Warrior angetreten sind.
Kristin P. ist Betreuungsfeldwebel bei der EFP-Battlegroup in Litauen. Egal ob es um Veranstaltungen, Ausflüge oder das sogenannte „Gaming Zelt“ geht, Kristin P. ist Ansprechpartnerin für alle Soldatinnen und Soldaten in Betreuungsangelegenheiten. Zur Freizeitgestaltung und zum Ausgleich für die Truppe zählt natürlich auch der Sport. Neben Kristin P. kümmert sich auch Hauptfeldwebel Michael M. um die sportlichen Aktivitäten sowie die körperliche Leistungsfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten. Er ist Trainer innerhalb der EFP-Battlegroup.
Neue Herausforderungen im Kanu
„Für mich zählt der Wettkampf. Sich mit anderen zu messen ist meine Motivation, besser zu werden“, so Hauptfeldwebel Kristin P. Dass sie und ihr Teamkollege am Ende des Wettkampfes zum ersten Mal zusammen in einem Kanu sitzen würden, hatte sich vor Beginn keiner der beiden vorstellen können. Kurz nach der Anmeldung zum Baltic Warrior wurde klar – nur die richtige Vorbereitung würde sie zum möglichen Erfolg führen.
Die Herausforderungen waren nicht zu unterschätzen: 13,7 Kilometer mit 15 Kilogramm Gepäck marschieren, zwei Kilometer Kanu tragen, mit diesem Kanu elf Kilometer paddeln und danach noch mal 3,2 Kilometer marschieren. Keine leichte Aufgabe.
Beide trauten sich den Marsch sowie das Tragen des Kanus auf Anhieb zu. Schließlich waren sie durch ihre jeweiligen Tätigkeiten täglich in Bewegung und in guter sportlicher Kondition. Lediglich das Paddeln auf dem Wasser blieb bis zum Wettbewerb ein riskanter Faktor – vor dem Start ließ sich kein Kanu zum Trainieren organisieren.
„Für uns war es das erste Mal zusammen in einem Kanu. Für mich sogar das erste Mal überhaupt. Ich bin zwar schon gepaddelt, allerdings mit anderen Booten“, berichtet Kristin P. nach dem Wettkampf. Doch für sie war dies kein Grund, die Teilnahme abzusagen. „Gerade der Nachteil bei der Kanufahrt hat uns beim Marsch nur noch mehr angespornt, schneller als die anderen zu sein.“
Mit Biss in den nächsten Wettbewerb
Für Kristin P. und Michael M. reichte es bei diesem Baltic Warrior nicht ganz für den Sprung aufs Treppchen in der Mixed-Klasse – zufrieden sind sie aber dennoch. Fazit des anstrengenden Tages laut Kristin P.: „Wenn ich die Chance bekäme, würde ich jederzeit wieder bei Baltic Warrior mitmachen. Mit etwas Vorbereitung, vor allem mit dem Kanu, würden wir sicher vorne mitspielen.“
Und tatsächlich wird ihr sportlicher Ehrgeiz schon bald wieder auf die Probe gestellt – der nächste Wettbewerb steht in den Startlöchern, im litauischen Rukla. Kristin P. freut sich schon darauf und will in ihrem Fachgebiet, der Military Fitness, ganz vorne angreifen und mit ihrem Team möglichst den Sieg nach Hause fahren.