Übung Advanced Leopard

Gemeinsamer Kampf unter widrigen Bedingungen

Gemeinsamer Kampf unter widrigen Bedingungen

Datum:
Ort:
Pabrade
Lesedauer:
2 MIN

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Bei der Übung Advanced Leopard trainierten die Soldatinnen und Soldaten das Gefecht bei schlechtem Wetter und schlechter Sicht. Gemeinsam stellte sich die multinationale Truppe dieser Herausforderung.

Ein Panzer vom Typ Leopard steht auf sandigem Untergrund. Im Hintergrund etwas entfernt ist Wald.

Die Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 sind eine der Hauptwaffensysteme der eFPenhanced Forward Presence Battlegroup in Litauen

CZE Army/Jiri Zabrs

Kampfeinsätze finden nicht immer nur bei Sonnenschein statt. Bei der multinationalen Battlegroup Litauen an der Ostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization trainierte man daher die Szenarien, die bereits bei der Zertifizierungsübung Iron Wolf geübt wurden, nun noch einmal unter schwierigen klimatischen Bedingungen. Advanced Leopard war diese Übung benannt.

Bereits im Vorfeld war einiges zu tun. Der Transport der schweren Fahrzeuge begann zwei Wochen vor der Übung. Per Bahn wurden die Panzer, Schützenpanzer, Radhaubitzen und Spähfahrzeuge von Rukla nach Pabrade gebracht. Auch die Bahnverladung muss trainiert werden, denn es erfordert Präzision und Können von den Fahrern, die Fahrzeuge millimetergenau auf spezielle Bahnwaggons zu bewegen.

Vor der Übung trainierten die verschiedenen Kompanien der Battlegroup einzeln. Die Späher und Infanteristen zum Beispiel übten den Orts- und Häuserkampf sowie den Waldkampf und zusätzlich den Kampf bei Nacht. Die Panzer der Battlegroup begannen mit Schießübungen. Das Übungsgelände in Pabrade bietet hierzu hervorragende Bedingungen.

Gefechtsbereit unter allen Bedingungen

Das Szenario der Übung sah vor, dass ein fiktiver Feind das Bündnisgebiet der NATONorth Atlantic Treaty Organization angreift. Die Battlegroup wurde in Alarmbereitschaft versetzt und bezog innerhalb kürzester Zeit Verteidigungsstellungen.

Im nasskalten Wetter des litauischen Winters schlugen die deutschen und norwegischen Panzer des Typs Leopard 2 im ersten Teil der Übung den Angriff der simulierten Feindkräfte zurück. Die früh einsetzende Dunkelheit, die kühlen Temperaturen, der ständige Nieselregen sowie der sandige Untergrund waren dabei Herausforderungen für Menschen und Material, die aber gemeinsam bewältigt werden konnten. Der Gegner wurde gestoppt.

Zwei Soldaten knien vor einem Spähfahrzeug. Das Bild wurde durch eine Nachtsichtbrille aufgenommen.

Mit ihren Nachtsichtmitteln kommen die Aufklärer auch in tiefster Dunkelheit voran

Bundeswehr/Frederik Ströhlein
Ein Panzer schießt bei dämmrigem Licht. Im Hintergrund sind Bäume.

Mit hoher Feuerrate und tödlicher Präzision nehmen die Artilleristen das Ziel in Beschuss

Bundeswehr/Aljosa Berjan

Kampf in der Dunkelheit

Eine besondere Rolle innerhalb der Battlegroup haben die Aufklärer – die Augen der Battlegroup. Sie sind die Spezialisten dafür, Feindkräfte ausfindig zu machen. Während der Übung nutzten sie außerdem technische Hilfsmittel wie Nachtsichtgeräte und konnten daher auch in der Dunkelheit gut sehen. So waren die Aufklärer dem fiktiven Gegner immer einen Schritt voraus. Die Bewegungen des Gegners im Gelände konnten daher schnell aufgeklärt und ohne Verzug an die Hauptkräfte weitergegeben werden, die den Feind dann bekämpfen konnten.

Gefecht der verbundenen Waffen

Während der Hauptphase der Übung meldeten die Aufklärer so den Feind, den sie aus dem Schutz eines Waldes heraus entdeckt hatten. Jetzt schlug die Stunde der tschechischen Artilleristen. Mit gezieltem Artilleriefeuer konnten sie den Gegner aufhalten.

Durch diese Aktion erhielten die Kampfkompanien der Battlegroup den notwendigen Freiraum, um sich vom Feind zu lösen und anschließend einen Gegenstoß durchzuführen, der die Übung zu einem erfolgreichen Ende brachte.

von Frederik Ströhlein

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