eFPenhanced Forward Presence Battle Group

Binationale Waffenausbildung in Litauen

Binationale Waffenausbildung in Litauen

Datum:
Ort:
Panevėžys
Lesedauer:
2 MIN

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Ein schwüler Montagmorgen einer kleinen Ortschaft nahe der litauischen Stadt Panevėžys. Deutsche und litauische Soldatinnen und Soldaten versammeln sich in Kleingruppen um Bastmatten. Hier findet eine ganz besondere Ausbildung statt: Erstmals bilden Teile der deutschen eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup litauische Streitkräfte an deutschen Handwaffen aus. 

Im Vordergrund hält ein litauischer Soldat eine Panzerfaust. Daneben steht ein deutscher Soldat.

Zusammen mit seinem vierköpfigen Team bildet Hauptmann Lars M. die Freiwilligen aus

Bundeswehr/Aileen Tina Hufschmidt

Die Waffenausbildung wird an diesem Tag von Hauptmann Lars M. geleitet. Während seiner einsatzgleichen Verpflichtung in Litauen ist er normalerweise als Zugführer des Sicherungszuges in der Versorgungskompanie der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup eingesetzt. Die heutige Ausbildung ist etwas Besonderes für ihn. „Die litauischen Kameradinnen und Kameraden gehören zu den National Defense Volunteer Forces“, erklärt Hauptmann Lars M. und ergänzt: „Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich also um litauische Soldatinnen und Soldaten, die sich freiwillig für einen Einsatz in Mali gemeldet haben.“ 

Waffenausbildung mit Hand und Fuß

Mehrere Soldatinnen und Soldaten stehen versammelt um eine Soldatin mit einer Granatpistole in der Hand.

Feldwebel Weronika K. hat sichtlich Freude bei der Ausbildung der litauischen Soldatinnen und Soldaten

Bundeswehr/Aileen Tina Hufschmidt

Die litauischen Kräfte sollen in ihrem Einsatz in Mali unter anderem mit deutschen Handwaffen ausgestattet werden. Daher erfolgt die heutige Ausbildung mit allen gängigen deutschen Handwaffen: Gewehr G36, Pistole P8, Maschinengewehr MG5, Panzerfaust und Granatpistole. Hauptmann Lars M. führt die Ausbildung nicht alleine durch. An seiner Seite: sein vierköpfiges Team, ebenfalls Teil des Sicherungszuges. Eine von ihnen ist Feldwebel Weronika K. Sie befindet: „Es macht total Spaß heute. Die litauischen Kameradinnen und Kameraden sind super motiviert. Das merkt man richtig.“

Um sie herum stehen mehrere litauische Soldatinnen und Soldaten. Gespannt und engagiert lauschen sie Feldwebel Weronika K., als sie die Granatpistole erklärt. Die Sprachbarriere stellt dabei keine große Hürde dar. „Es sind nur wenige dabei, die Englisch sprechen. Das macht aber gar nichts. Entweder einer übersetzt es für alle oder man behilft sich mit Hand und Fuß. Meistens wissen die Kameradinnen und Kameraden aber schon von selbst, wie die entsprechende Waffe grundsätzlich funktionieren könnte, das erleichtert das Ganze“, erklärt Weronika K. 

An Motivation mangelt es nicht

Ein deutscher und ein litauischer Soldat setzen ein MG 5 zusammen.

Deutsche Kräfte der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Litauen haben erstmals litauische Soldatinnen und Soldaten an deutschen Handwaffen ausgebildet

Bundeswehr/PAO eFP

Motiviert zerlegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Waffen und setzen sie anschließend wieder zusammen. Neben der Ausbildung an den Handwaffen gibt es einen Einblick in Nachtsicht- und Funkgeräte. Die Motivation ist bis zum Ende des Tages hoch – sowohl auf Seiten der Ausbilderinnen und Ausbilder als auch bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Hauptmann Lars M. zieht ein positives Fazit des heutigen Tages: „Bis jetzt lief alles gut, ich bin sehr zufrieden. Wir werden morgen noch ein bisschen mehr in den Waffendrill gehen, um ein bisschen mehr Tempo aufzunehmen.“ Mit Vorfreude blickt Hauptmann Lars M. auf den nächsten Tag: „Nach dem Drill geht es dann scharf schießen, sofern es das Wetter wegen der Waldbrandgefahr zulässt.“ 

von Aileen Tina Hufschmidt

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