Ruanda – UNAMIRUnited Nations Assistance Mission for Ruanda
Ruanda – United Nations Assistance Mission for Ruanda
Die in Ruanda lange andauernden, teilweise grausam geführten ethnischen Auseinandersetzungen zwischen der Bevölkerungsmehrheit, den Hutus, die die Macht im Land inne hatten, und den Tutsis, der Bevölkerungsminderheit, führten zu einem blutigen Bürgerkrieg, der durch ein 1993 geschlossenes Friedensabkommen beendet werden sollte.
Dennoch erreichten die ethnischen Auseinandersetzungen 1994 ihren Höhepunkt in einem Völkermord, dem mehr als 800.000 Tutsi zum Opfer fielen. Dieses Morden konnte erst durch den Einmarsch einer Tutsi-Armee aus Uganda beendet werden.
In diesem Umfeld richtete die Luftwaffe vom 18. Juli bis 31. Dezember 1994 zur Unterstützung der VN-Mission UNAMIRUnited Nations Assistance Mission for Ruanda in Ruanda (United Nations Assistance Mission for Ruanda) eine Luftbrücke von Nairobi (Kenia) und Johannesburg (Südafrika) nach Goma (Zaire) und Kigali (Ruanda) zur Versorgung ruandischer Flüchtlinge ein.
Rechtliche Grundlage war die VNSRRResolution des VN-Sicherheitsrats 872 vom 5. Oktober 1993. Mit 30 deutschen Soldaten wurden 80 Einsatzflüge mit Boeing 707 und 208 Einsatzflüge mit C-160 Transall durchgeführt.