Der Rettungstrupp im Einsatz bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali

Der Rettungstrupp im Einsatz bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Die Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten ist ein hohes Gut. Sollte auf einer Patrouille etwas passieren, ist schnelle Hilfe gefragt. Bei jeder militärischen Operation ist deshalb spezialisiertes Sanitätspersonal mit besonders ausgestatteten Fahrzeugen dabei.

Ein Eagle in Tarnlackierung und einem rotem Kreuz auf der Beifahrertür

Die Ausrüstung des Eagle IV BATBeweglicher Arzttrupp ist vergleichbar mit der eines zivilen Krankenwagens in Deutschland

Bundeswehr/Dirk Jechow

Um die medizinische Versorgung auf militärischen Operationen der Vereinten Nationen sicherzustellen, stellt die Sanitätseinsatzstaffel des deutschen Einsatzkontingentes MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali fünf Teams bereit. Neben drei deutschen beweglichen Arzttrupps (BATBeweglicher Arzttrupp) sind im Camp Castor zwei deutsche Rettungstrupps verfügbar. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Trupparten? Beim BATBeweglicher Arzttrupp ist stets ein Arzt mit der Zusatzqualifikation Notfallmedizin mit an Bord und beim Rettungstrupp ein Notfallsanitäter. Der Rettungstrupp, auch „mobile medical team“ (MMTmobile medical team) genannt, besteht somit aus einem Kommandanten, der ausgebildeter Notfallsanitäter ist, einem Notfallsanitäter sowie dem Kraftfahrer.

Mehr als nur der Fahrer

Ein Soldat sitzt auf dem Fahrersitz eines Eagles. Durch die Windschutzscheibe ist ein Transportpanzer Fuchs zu erkennen.

Der Hauptarbeitsplatz von Stabsunteroffizier Dennis S. befindet sich hinterm Steuer des Eagle IV BATBeweglicher Arzttrupp

Bundeswehr/Dirk Jechow

Der Hauptauftrag des Kraftfahrers im Team ist es, den 250 PS-starken Eagle IV BATBeweglicher Arzttrupp sicher zu steuern. Nach einer besonderen viermonatigen Ausbildung ist der Kraftfahrer auch Einsatzsanitäter und unterstützt somit den Notfallsanitäter des Teams, wenn es notwendig ist. „Da unser Dennis in Deutschland auch in der Notaufnahme und im Rettungsdienst arbeitet, ist er für uns hier eine riesige Unterstützung“, erklärt Oberfeldwebel Jennifer R., die Notfallsanitäterin des MMTmobile medical team 1 im deutschen Einsatzkontingent MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali.

Medic – der Notfallsanitäter

Eine Soldatin in Tarnuniform überprüft einen Defibrillator. Sie sitzt in einem Fahrzeug vom Typ Eagle.

Vor jeder Ausfahrt werden alle Geräte und Vorräte überprüft. Kühlpflichtige Medikamente werden erst kurz vor Abfahrt verstaut.

Bundeswehr/Dirk Jechow

Die Notfallsanitäterin des MMTmobile medical team 1 ist für die sanitätsdienstlichen Aufgabengebiete verantwortlich. Hierzu zählen unter anderem, dass sie lebensbedrohliche Zustände erkennt und behandelt, notfallmedizinische Erstmaßnahmen durchführt sowie – im Rahmen ihrer Kompetenzen – die allgemeinmedizinische Erstversorgung vor Ort sicherstellt. Außerdem priorisiert sie alle medizinischen Maßnahmen und teilt das für die Behandlung zur Verfügung stehende Personal ein. „Das sehr gute Zusammenarbeiten in unserem Trupp und die Vielseitigkeit meiner Aufgaben motivieren mich jeden Tag“, fasst Jennifer R. ihren Job im Trupp zusammen und fügt hinzu: „Stets in der Hoffnung, dass wir nicht aktiv werden müssen.“

Verbindungselement mit Verantwortung

Ein Soldat sitzt in einem Eagle und prüft einen Monitor

Damit der Kommandant jederzeit Verbindung halten kann, werden die Kommunikationsanlagen geprüft

Bundeswehr/Dirk Jechow

Der Kommandant des Trupps trägt die Gesamtverantwortung und ist gleichzeitig stets Ansprechpartner und Berater des militärischen Führers der Patrouille. Im Ernstfall ist er das Verbindungselement zwischen der Führung vor Ort und der Zelle San. Dort werden die Verwundeten versorgt und der Abtransport zum nächsten Ort der Rettungskette vorbereitet. Der Kommandant bereitet einen großen Teil der sanitätsdienstlichen Meldungen vor, die an die übergeordneten Stellen weitergeben werden. „Da ich bei der Infanterie war, kann ich mich heute als Kommandant des MMTmobile medical team gut in die Führer der Patrouille hineinversetzten und somit ein guter Berater sein“, erklärt Hauptfeldwebel Alexander F., der Kommandant des MMTmobile medical team 1 im deutschen Einsatzkontingent, seine Rolle. Durch das gute Zusammenspiel aller ist eine schnellstmögliche sanitätsdienstliche Versorgung im Ernstfall sichergestellt.

von Dirk  Jechow

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