MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali: Wir zeigen, wo’s langgeht
MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali: Wir zeigen, wo’s langgeht
- Datum:
- Ort:
- Gao
- Lesedauer:
- 2 MIN
Damit sich die Soldatinnen und Soldaten des Deutschen Einsatzkontingents MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali auch im unbekannten Terrain um Gao in Mali jederzeit zurechtfinden, unterstützt das Team vom Geoinformationsdienst der Bundeswehr mit seinen Fähigkeiten: Sie erstellen aktuelle Karten und landeskundliche Informationen aller Regionen im Einsatzgebiet.
„Von der quadratmetergroßen Wandkarte für die Operationsplanung bis hin zum Satellitenbild eines kleinen Dorfes – wir erfüllen fast alle Wünsche“, berichtet Oberstleutnant Joachim S. Zusammen mit Stabsfeldwebel Holger H. sowie Hauptfeldwebel David K. unterstützen sie als Soldaten des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr das Deutsche Einsatzkontingent MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Gao. Ziel des Teams ist es immer, den Soldatinnen und Soldaten mit den bereitgestellten Karten und Beratungsunterlagen eine möglichst optimale Vorbereitung sowie das reibungslose Durchführen ihrer jeweiligen Aufträge zu ermöglichen. Dabei sind die Spezialisten des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr flexibel und reagieren auch auf kurzfristige Anfragen.
Von den Daten zu den Karten
Aus Satellitenaufnahmen, Höhendaten sowie weiteren Geoinformationen werden aktuelle lage- und auftragsangepasste Karten und Beratungsunterlagen erstellt. Zum Einsatz kommt dabei vor allem eine Geoinformationssystem-Software. Diese erlaubt es, unterschiedlichste Daten zu erfassen, zu bearbeiten, zu analysieren und in Karten zu visualisieren. Neben Standardkarten werden auch Sichtbarkeitsanalysen und 3D-Geländeansichten unter Einbindung von Höhendaten erstellt. Ein weiterer Auftrag ist das Erstellen von Geländebefahrbarkeitsanalysen auf Basis von Informationen zu Bodeneigenschaften, Wetterbedingungen, Gewässern und anderen Faktoren. Solche Erkenntnisse sind insbesondere in der Regenzeit von großem Interesse.
Gefragt ist bei dieser Arbeit nicht nur umfangreiches Fachwissen darüber, was außerhalb des Camps benötigt wird. Das Team braucht außerdem viel Kreativität, muss die komplexe Software beherrschen und benötigt insbesondere im Einsatz das Talent, zu improvisieren. „Unser Büro verlässt fast jeder mit einem Lächeln. Sei es aufgrund des USB-Sticks mit den Daten für das Navigationssystem auf dem Eagle oder dank eines Arms voller Karten für den ganzen Zug“, berichtet Stabsfeldwebel Holger H.
Karten und Daten multinational
Neben dem Umgang mit Daten, Hitze und Staub stellt auch die Arbeit für die zahlreichen unterschiedlichen Nationen bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali eine Herausforderung dar. Kameradinnen und Kameraden aus Rumänien, Belgien, Dänemark, Irland, Estland, Litauen, der Schweiz und Schweden benötigen speziell angepasste GeoInfo-Daten und -Produkte. Diese werden nach den jeweiligen Anforderungen und unter Berücksichtigung der gültigen Lizenzrechte und Abgabebestimmungen bereitgestellt. „Das Arbeiten mit unterschiedlichen Nationen, oft Tür an Tür, macht den besonderen Reiz unseres Auftrags aus. Ebenso der unmittelbare Kontakt zu den Anwendern unserer Produkte – wir bekommen sehr schnell Rückmeldung, ob alles gepasst hat“, beschreibt Hauptfeldwebel David K. seinen Arbeitsalltag.
Garanten für Sicherheit
„Die Sicherheit unserer Kameradinnen und Kameraden, die außerhalb des Camps ihren Auftrag erfüllen, und der Erfolg einer Operation hängen nicht zuletzt von der Qualität und Zuverlässigkeit unserer GeoInfo-Beratungsunterlagen ab. Entsprechend hoch ist die Verantwortung, die wir als GeoInfo-Team übernehmen und der wir uns bei unserer Arbeit ständig bewusst sein müssen“, fasst Oberstleutnant Joachim S. den unentbehrlichen Einsatz des Teams in Gao zusammen.