Malisches Kunsthandwerk im Camp Castor
Malisches Kunsthandwerk im Camp Castor
- Datum:
- Ort:
- Gao
- Lesedauer:
- 2 MIN
Bereits zum fünften Mal sind malische Händler im Camp Castor. Im Gepäck: Holzschnitzkunst, traditioneller Schmuck und Aquarelle. Eine gute Gelegenheit für die Einsatzsoldaten, ein Mitbringsel aus Mali zu erwerben.
Am Vormittag öffnet der Kunst- und Handwerksmarkt im Camp Castor. Auf einer Freifläche im Camp bieten insgesamt 13 Händler aus der Region Gao und Umgebung ihre Waren an. Schnell füllt sich der Platz mit deutschen Soldaten. Auch die Kameraden aus EL Salvador, Litauen, Belgien, Estland und Kanada sind an den künstlerischen Produkten der Malier interessiert.
Holzskulpturen und Masken als Verkaufsschlager
Die meisten Soldaten verschaffen sich erst einmal einen Überblick über die angebotenen Waren. Neben großen und schweren Holzfiguren aller Art, bieten die Händler vor allem Masken und Schmuckkästchen, aber auch Metallschmuck und Bilder an. Die meisten Waren produzieren malische Kunsthandwerker selbst. Die Produkte erzählen eine eigene Geschichte. „Ich finde es toll, dass die malischen Händler ihr Kunsthandwerk im Camp anbieten können“, sagt Stabsfeldwebel Daniel R. Die Preise sind natürlich Verhandlungssache. Die malischen Händler haben sichtlich Spaß daran, mit den Käufern einen guten Preis auszuhandeln.
Oberstes Gebot: Feilschen!
Wenn es Verständigungsprobleme gibt, unterstützen die Sprachmittler. Schon nach kurzer Zeit werden die ersten Käufe getätigt. Die Geschäfte laufen gut. Nun müssen sich auch die letzten Unentschlossenen zum Handeln durchringen, damit ihnen nicht ein Anderer mit dem Kauf zuvorkommt.
„Wo hat man denn schon mal die Gelegenheit, ein landestypisches Produkt zu erwerben“, meint Oberstleutnant Gerald S. und freut sich über die soeben erworbene Schmuckschatulle.
Gute Gelegenheit für ein kurzes Gespräch
Gegen Nachmittag naht das Ende des Marktes. Die Händler packen langsam ihre restlichen Waren zusammen. Der Interkulturelle Einsatzberater des Kontingents hat den Markt vorbereitet. Die zivile Beraterin des Auswärtigen Amtes, Kristine D., unterstützte ihn dabei. Ihr Fazit: „Ich freue mich, dass das Interesse für den Markt so groß ist und dass gerade die Soldatinnen und Soldaten, die das Camp nicht verlassen, die Möglichkeit erhalten, Erinnerungsstücke zu erwerben und mit Maliern in Kontakt zu kommen.“
Kontakt für die Presse
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Bundeswehr/Janin Tietz
Oberstleutnant Christian Schneider
Sprecher für die Einsätze der Bundeswehr im Internationalen Krisenmanagement