LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung über Mali: Aufklärung aus der Luft
LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung über Mali: Aufklärung aus der Luft
- Datum:
- Ort:
- Gao
- Lesedauer:
- 3 MIN
Luftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung – das verbirgt sich hinter der geläufigen Bezeichnung LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung, der Aufklärungsdrohne im Einsatz bei der Bundeswehr im 12. Deutschen Einsatzkontingent MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali. Mit der LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung kann die Aufklärungskompanie ein Auge auf den Gegner und auf das Gelände werfen und auf diese Weise mögliche Gefährdungen für die eigenen Soldatinnen und Soldaten aufklären.
Startvorbereitung – schnell und geländeunabhängig
Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius bereitet sich der LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung - Zug der Aufklärungskompanie des deutschen Einsatzkontingents MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Gao auf den Start einer LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung - Drohne vor. Dazu verlässt der Start- und Landetrupp unter Führung von Hauptfeldwebel Floyd B. mit seinen Soldatinnen und Soldaten das Camp mit einigen Sicherungsfahrzeugen und einem Transportfahrzeug, auf dem die Drohne in einem Container untergebracht ist. Dem eingespielten Team ist der Startplatz bestens bekannt. Das mehr als neun Meter lange und über 100 Kilo schwere Startkatapult haben sie in wenigen Minuten aufgebaut. „Wir richten das Katapult nach der Windrichtung aus und melden die Wetterdaten an die Bodenkontrollstation (BKSBodenkontrollstation)“, erklärt der 34-Jährige.
Zur selben Zeit setzen die Soldaten den Rumpf der 40 Kilogramm schweren Drohne auf das Katapult. Im Bauch des Fluggeräts schlummern vier bis fünf Kilogramm Zweitakt-Benzingemisch, die ihm eine Flugdauer von mehr als vier Stunden verleihen. Natürlich trägt die Drohne auch eine nach unten gerichtete Kamera – eine elektrooptische Zoom-Tageslichtkamera, sowie einen IRInfrarot Sensor. Darüber hinaus verfügt sie über eine nach vorne gerichtete Kamera zur Orientierung und eine Tragflächenkamera, um während des Fluges nach möglichem Eisbesatz zu schauen.
Katapultstart – von 0 auf 70 Kilometer pro Stunde
„Auf Befehl aktivieren wir die Drohne und die Bodenkontrollstation startet per Funk den Motor.
Dann gibt uns die BKSBodenkontrollstation per Funk den Startbefehl“, sagt Floyd B. Hinter dem Katapult kniend, löst einer der Soldaten das Katapult aus und gibt die mit Vollgas laufende LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung frei. Die Drohne beschleunigt über das Katapult hinweg in den Himmel. Ein paar Minuten hört man ihren Motor noch schnarren, dann verschwindet LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung im blau des Himmels.
Steuern und auswerten – die Bodenkontrollstation
Im Innern des Transportfahrzeugs verbirgt sich die Bodenkontrollstation, von der aus die Aufklärungsdrohne LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung von Hauptfeldwebel Michael M. und Oberfeldwebel Maximilian D. gesteuert wird. Bildschirme zeigen in Echtzeit die von der LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung übertragenen Luftaufklärungsbilder.
„Die LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung fliegt weitgehend selbständig“, erklärt Michael und fügt hinzu: „Wir bekommen spätestens 30 Minuten vor dem Start unseren Auftrag, programmieren den Kurs und dann fliegt die Drohne diesen Kurs ab. Wir können natürlich jederzeit eingreifen.“ Ihr Auftrag heute: LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung soll den Rückmarschweg für die eigenen Truppen im Raum erkunden, um ihnen so den sicheren Rückweg ins Camp Castor zu ermöglichen.
Die Luftbilder auf den Bildschirmen zeigen Gebäude, Bäume, Fahrzeuge und Straßen – alles ist gut zu erkennen, was die LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung aus über 500 Metern überfliegt. Die beiden Luftbildauswerter haben soeben eine Straßensperre ausgemacht, sie lassen die Aufklärungsdrohne über dem Gebiet kreisen. Ein Verkehrsstau hat sich gebildet und man sieht militärische Fahrzeuge, die eine Straßensperre gebildet haben. Maximilian D. meldet die Beobachtung mit Koordinaten und weiteren Details an die Operationszentrale und an die eigenen Truppen im Raum. Währenddessen sieht sich Michael M. die Militärfahrzeuge genauer an: „Vieles können wir auch über die Schatten erkennen“, verrät er. Unwillkürlich fragen wir uns, ob „die da unten“ eigentlich wissen, dass wir sie „von hier oben“ sehen können. Michael M. nickt: „Sie ahnen es vielleicht, aber sehen und hören können sie uns nicht.“ Ein weiteres Mal kreist die Drohne über dem Bereich – Die Fahrzeuge setzen sich wieder in Bewegung, der Stau löst sich auf. Erneut schreibt Maximilian D. eine Nachricht an die Operationszentrale und an die eigene Truppe im Raum: Die Straße nach Gao ist wieder frei.