Deutsche und malische Soldaten gemeinsam auf Patrouille
Deutsche und malische Soldaten gemeinsam auf Patrouille
- Datum:
- Ort:
- Gao
- Lesedauer:
- 2 MIN
Im Camp Castor ist der Charlie-Zug der Objektschutzkompanie mit seinen Gefechtsfahrzeugen aufgefahren. Zugführer Hauptfeldwebel Michael E. gibt seinen Gruppenführern letzte Anweisungen für die gemeinsame Patrouille mit den malischen Soldaten, der Forces Armées du Mali, kurz FAMa.
Es geht los
„Vor unserem Camp binden wir die FAMa in unsere Marschkolonne ein. An den befohlenen Punkten in Gao führen wir eine gemischte Patrouille zu Fuß durch, um Präsenz zu zeigen. Erstes Ziel: Die große Freifläche im Südwesten Gaos“, sagt der Hauptfeldwebel. Die Soldaten sitzen auf ihre Fahrzeuge auf.
Die gemischte Patrouille zeigt Präsenz
Mit neun geschützten Fahrzeugen rollt der Charlie-Zug, darunter ein Sanitätsfahrzeug, aus dem Camp Castor. Die malischen Streitkräfte stehen mit ihren drei Geländefahrzeugen abmarschbereit. Gemeinsam rollt die Marschkolonne Richtung Gao. Während der Fahrt fällt auf, dass die malische Bevölkerung erst ein wenig verwundert auf die Patrouille schaut, dann aber voller Euphorie winkend am Straßenrand steht.
Sicherungskräfte bringen sich in Position
Die Patrouille erreicht ihr Einsatzgebiet und verlässt die Fahrzeuge. Bei der hochstehenden Sonne und Temperaturen um die 46 Grad wird den Soldaten in ihrer vollen Schutzbekleidung schnell heiß. „Auch wer meint, er habe sich an die Temperaturen bereits gewöhnt, wird eines Besseren belehrt. Man schwitzt immer“, sagt Feldwebel Tim S., der Führer der Patrouille zu Fuß. Kraftfahrer und Richtschützen verbleiben mit ihrem Fahrzeug in Position und sichern ihre Kameraden in alle Himmelsrichtungen ab. Jeder Richtschütze hat dabei seinen befohlenen Wirkungs- und Sicherungsbereich.
Patrouille läuft durch die staubigen Gassen Gaos
Stolz patrouillieren die malischen mit den deutschen Soldaten auf den Straßen und Wegen der Innenstadt. Hauptmann Felix G., Kompaniechef der Objektschutzkompanie, läuft mittendrin. Er bildet dank seiner französischen Sprachkenntnisse das Bindeglied zwischen den deutschen und den malischen Soldaten. Stets an der Seite des malischen Führers, gibt er Hilfestellung und stellt die Koordination zwischen den deutschen und malischen Kräften sicher. Es kommt gut an, dass die eigenen Streitkräfte mit den deutschen Soldaten von MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali zu sehen sind“, sagt der Hauptmann.
Der erste Schritt ist getan
„Auf jeden Fall werden wir die Zusammenarbeit in Form von Patrouillen und gemeinsamer Gesprächsführung in den Ortschaften fortsetzen“, sagt Zugführer Michael E. und führt fort: „Die malischen Streitkräfte sowie die Bevölkerung begrüßen dies außerordentlich. Schlussendlich dient es auch unserer eigenen Sicherheit.“