Kühle Köpfe – Klimatechnik in Gao

Kühle Köpfe – Klimatechnik in Gao

Datum:
Ort:
Mali
Lesedauer:
2 MIN

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In der sengenden Hitze der Sahelzone befindet sich am Rande der Stadt Gao das Camp Castor. Bei Temperaturen weit über 40 Grad einen kühlen Kopf zu behalten, fällt schwer. Umso wichtiger ist es, dass die Klimaanlagen laufen und zwar durchgehend - 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Darum kümmern sich hingebungsvoll die Qualitätssicherungsfeldwebel der Klimatechnik im Camp Castor.

Kampf gegen die Hitze

Soldat sitzt an Schreibtisch

Oberfeldwebel Thomas J. in der Auftrags- und Störungsannahme im Camp Castor

Bundeswehr / Bransmöller

Die Unterkünfte und Büros im Camp bestehen überwiegend aus Containern. Jeder von diesen Containern ist mit einer Klimaanlage ausgestattet, insgesamt über 1.100 Stück im Camp. Immer wieder müssen sich die deutschen Soldaten um die Anlagen kümmern, die bei der erbarmungslosen Hitze ausgefallen sind. Das Team ist eingespielt: Wenn das Telefon klingelt, nimmt Oberfeldwebel Thomas J. den Anruf entgegen und wenige Minuten später wissen die Spezialisten der Klimatechnik schon Bescheid. Sie kümmern sich nun um die defekte Klimaanlage.

Die Wartung

Dass die regelmäßige Wartung der Anlagen essentiell ist, weiß auch Leutnant Volkmar V. Er ist der Leiter der Abteilung „Technisches Gebäude Management“. Diese Abteilung ist verantwortlich für jede einzelne Klimaanlage vor Ort. Leutnant Volkmar V. erklärt: „Fällt eine Klimaanlage in einem der Container oder Zelt aus, erwärmt sich die Luft binnen weniger Stunden auf über 40 Grad. An Schlaf oder Arbeit ist dann nicht mehr zu denken.“ Er betont: „Den Umständen geschuldet, dass die Temperatur nachts nur auf rund 30 Grad fällt, ist es umso wichtiger, dass wir schnell handeln und effektiv arbeiten.“

Die Belastungsgrenze

Mann baut Lüfter auseinander

Ein Mitarbeiter der Firma „Ecolog“ baut einen defekten Lüfter auseinander

Bundeswehr / Bransmöller

Heute kann eine weitere Anlage instandgesetzt werden. Innerhalb weniger Minuten tauscht Oberfeldwebel Thomas J. das Gerät aus. Er ist gelernter Mechatronikermeister für Kälte- und Klimatechnik und der Qualitätssicherungsfeldwebel in Gao. „Die Klimaanlagen laufen rund um die Uhr, unter solchen Umständen ist die Belastungsgrenze der Anlagen schnell erreicht“, stellt J. fest und fügt hinzu: „Die Temperaturen in Mali sind um ein Vielfaches höher. Staub und Sand geben der Sache am Ende den Rest.“

Das Tauschmaterial

Um defekte Klimaanlagen bei Bedarf tauschen zu können, müssen neue Anlagen zum Tausch im Lager vorliegen. Oberfeldwebel J. betont: „Wir sind gut aufgestellt, wir haben momentan circa 50 Klimaanlagen im Lager.“ Er muss verantwortungsbewusst planen, wieviel Material er für die nächsten Wochen benötigt. „Man darf nicht denken, dass man innerhalb von wenigen Tagen Tauschmaterial bekommt. Wir sind hier in Afrika und die Versorgungswege sind extrem lang“, weiß er aus Erfahrung.

Das Fazit

Soldat schließt Klimaanlage an

Oberfeldwebel Thomas J. schließt innerhalb weniger Minuten eine neue Klimaanlage an

Bundeswehr / Bransmöller

Die Klimaanlagen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Soldaten in Mali“, hebt Leutnant V. hervor. Die deutschen Soldaten der Abteilung Klimatechnik sind gut organisiert und vorbereitet. Das Team behält auch im Hochsommer einen kühlen Kopf. Auch morgen wird wieder viel zu tun sein, denn es gibt immer eine Klimaanlage im Camp Castor, die ein wenig Pflege benötigt.

von Patrik Bransmöller

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