EUTMEuropean Union Training Mission Mali: Das Handwerk der Luftwaffensicherer
EUTMEuropean Union Training Mission Mali: Das Handwerk der Luftwaffensicherer
- Datum:
- Ort:
- Koulikoro
- Lesedauer:
- 2 MIN
Zwölf Wochen lang werden malische Soldaten im Koulikoro Training Center im Luftwaffensicherungsdienst ausgebildet. In der zweiten Woche des Kurses bildet das internationale Trainerteam unter Führung des österreichischen Oberleutnant Florian S. den malischen Zug im Umgang mit der Standardwaffe AK-47Automat Kalaschnikow 47 aus.
Neben der praktischen Handhabung des Sturmgewehrs stehen in den Stationsausbildungen auch theoretische Grundlagen auf dem Plan. Zum internationalen Trainerteam gehört auch Oberfeldwebel Thomasz S.
Ohne Theorie geht es nicht
„Bis vergangene Woche haben einige Soldaten noch gedacht, dass das Geschoss ihrer Waffe immer in einer geraden Linie fliegt“, sagt Tomasz S. an seiner Station - Unterricht Grundlagen der Schießlehre. Er erklärt den malischen Soldaten, dass die Flugbahn des Projektils von der Erdanziehungskraft und weiteren äußeren Einflüssen abhängt. Auf verschiedenen Entfernungen muss also unterschiedlich anvisiert werden, um das Ziel zu treffen. Daneben unterrichtet er seine Gruppe in Sicherheitsbestimmungen, die es im Umgang mit den Waffen zu beachten gilt.
Im Wechsel: Stehend, kniend, liegend
Im Halbschatten der Bäume werden zwei weitere Gruppen parallel, durch den österreichischen Stabsfeldwebel Konrad S. und den deutschen Feldwebel Mustafa S., am Sturmgewehr AK-47Automat Kalaschnikow 47 ausgebildet. „À genoux“, gibt Feldwebel Mustafa auf Französisch sein Kommando und geht in den knienden Anschlag mit dem Sturmgewehr. Anschlagsarten, Magazinwechsel und die Beseitigung von Störungen am Sturmgewehr werden an seiner Station trainiert. Bis zum Mittag geht es im Wechsel durch die verschiedenen Anschlagsarten – das Ziel: die Schützenscheibe – immer im Visier.
Mit Gesang zum Mittagessen
Zum Ende der Stationsausbildung wird das Waffentraining nachbesprochen und der Ausbildungsstand bewertet. Unterstützt werden die Trainer, sofern sie nicht fließend Französisch sprechen, durch Sprachmittler, die das Gesagte übersetzen. „Nach dem Mittagessen werdet Ihr gegen die anderen zwei Gruppen in einem kleinen Parcours antreten und das gerade Gelernte anwenden“, sagt Mustafa S. zu seiner Gruppe. Motiviert von dem bevorstehenden „Wettkampf“ marschiert der malische Zug anschließend mit landestypischem Gesang zum Mittagessen.
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Bundeswehr/Janin Tietz
Oberstleutnant Christian Schneider
Sprecher für die Einsätze der Bundeswehr im Internationalen Krisenmanagement