EUTMEuropean Union Training Mission Mali: Eine außergewöhnliche Apotheke
EUTMEuropean Union Training Mission Mali: Eine außergewöhnliche Apotheke
- Datum:
- Ort:
- Koulikoro
- Lesedauer:
- 1 MIN
Kopfschmerzen, Fieber, Husten und Gliederschmerzen sind für die deutschen Soldaten bei der EUTMEuropean Union Training Mission in Mali zwar die Ausnahme, aber eine Einsatzapotheke steht ihnen und ihren internationalen Kameraden trotzdem zur Verfügung.
Ein Artikelstamm von über 2000 Arzneimitteln und Medizinprodukten steht den Kontingentangehörigen im Camp Gecko in Koulikoro zur Verfügung. Erkältungen bei Temperaturen jenseits der 35 Grad? Durch klimatisierte Räume und Fahrzeuge nicht so außergewöhnlich wie man zunächst meint.
Nicht irgendeine Apotheke
Nur zwei Einsatzapotheken werden überhaupt in Auslandseinsätzen betrieben: Mazar e-Sharif und Koulikoro. Stabsapotheker Jasmin R: „Als Apotheke im Einsatz spiegeln wir im kleinen Maßstab den Apothekenbetrieb der Versorgungs- und Instandsetzungszentren im Inland und haben vielfältigere Produkte im Bestand als die Sanitätsversorgungszentren an den Bundeswehrstandorten. Allein die Operationen, die durch unsere Chirurgen durchgeführt werden, bedürfen spezieller Medizinprodukte.“ Sie kam als Quereinsteigerin, also mit Berufserfahrung, zur Bundeswehr und ist in Deutschland für die Medikamentenversorgung zuständig. Auch nach Mali werden die Medikamente geschickt. Dafür ist Hauptfeldwebel W. zuständig: „Bestellungen, die wir aus Deutschland ordern, sind meistens innerhalb von zehn Tagen bei uns im Einsatz. Da gilt es natürlich auch längerfristige Bestellzeiten zu planen“. Stabsfeldwebel R. ist als Sanitätsmaterialfeldwebel in der Apotheke eingesetzt und prüft daher zusammen mit Stabsunteroffizier Jessica B. regelmäßig die Vollzähligkeit und Haltbarkeit der Arzneimittel, kommissioniert die Produkte und sorgt dafür, dass die richtigen Lagertemperaturen eingehalten werden.
Wichtiges Material für Soldaten im Einsatz
Eine wichtige Aufgabe darüber hinaus ist das Auffüllen von verbrauchtem oder. nicht mehr verwendungsfähigem Material für die Einsatzersthelfer des deutschen Einsatzkontingentes. Neben den gewöhnlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Jeden sind weitere Soldaten ausgebildet, um bei Gefechten oder Unfällen beispielsweise Infusionen zu legen oder vorbereitende Maßnahmen einzuleiten, die das Leben des Verwundeten bis zum Eintreffen in einer Behandlungseinrichtung erhalten sollen. Dafür brauchen diese Arzneimittel, Infusionsbeutel und Verbandsmaterial. All das erhalten sie in der Apotheke.