Indonesien – AMMAceh Monitoring Mission

Vier Soldaten tragen eine verletzte Frau auf einer Krankentrage über das Flugdeck des Einsatzgruppenversorgers Berlin

Indonesien – AMMAceh Monitoring Mission (Aceh Monitoring Mission)

Zur Überwachung der zwischen der Regierung Indonesiens und der „Bewegung Freies Aceh„ am 15. August 2005 vereinbarten friedlichen Konfliktbeilegung beteiligte sich Deutschland an der Aceh Monitoring Mission mit vier Militärbeobachtern. Der sechsmonatige Einsatz (15. September 2005 bis 15. März 2006) erfolgte auf der Grundlage des Kabinettsbeschlusses vom 16. September 2005.

Unter dem Eindruck der Tsunami-Katastrophe (Weihnachten 2004) erfolgte im Norden Indonesiens, in der Provinz Aceh, eine Mission der EUEuropäische Union zur Entwaffnung und Wiedereingliederung von ehemaligen Widerstandskämpfern gegen die indonesische Regierung. Diese Aceh Monitoring Mission (AMMAceh Monitoring Mission ) umfasste circa 220 Beobachterinnen und Beobachter, die sich seit dem 15. September 2005 vor Ort befanden. Neben Staaten der EUEuropäische Union beteiligten sich die ASEAN-Staaten Thailand, Brunei, Singapur, Philippinen und Malaysia (mit knapp 90 Beobachterinnen und Beobachtern) an der Mission. Deutschland war mit neun Beobachterinnen und Beobachtern vertreten: Fünf zivile Expertinnen und Experten wurden durch das Auswärtige Amt entsandt, vier deutsche Soldatinnen und Soldaten in Zivil von der Bundeswehr. Die Führung der Mission durch die EUEuropäische Union wurde in der ganzen Region als sichtbarer Ausdruck des aktiven europäischen Engagements bei der Lösung eines langen schwelenden Konflikts wahrgenommen. Damit hatte die EUEuropäische Union an außenpolitischem Profil in Südostasien gewonnen. Das deutsche Engagement hat hierzu erfolgreich beigetragen. Am 15. März 2006 wurde die Mission für deutsche Soldaten beendet.

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