Die Bundeswehr bei der Humanitären Hilfeleistung in Westafrika

Zwei Soldaten in Schutzanzügen üben für den Einsatz in den von Ebola betroffenen Gebieten

Die Bundeswehr bei der Humanitären Hilfeleistung in Westafrika (Ebola)

Der Ebola-Ausbruch in Westafrika im Jahr 2014 stellte die größte Epidemie des Virus' seit seiner Entdeckung im Jahr 1976 dar. Ohne stärkere Bemühungen im Kampf gegen das tödliche Virus hätte sich die Zahl der Infizierten weiter rapide erhöht. Die Bundesregierung stellte sich ihrer Verantwortung – und mit ihr die Bundeswehr.

Die Bundeswehr stellte Lufttransportkapazitäten bereit und richtete eine Luftbrücke ein. Der kontinuierliche Betrieb der Luftbrücke war stark von einem konstanten Zulauf von Hilfsgütern abhängig. Hier haben die Vereinten Nationen eine koordinierende Funktion eingenommen. Der Lufttransport fand vorrangig zwischen dem Lufttransportstützpunkt Dakar und Monrovia, der Hauptstadt Liberias, statt.

Mit der letzten Landung der Transportmaschine vom Typ Transall C-160 am 22. März 2015 wurden seit dem 03. Oktober 2014 im Rahmen der Hilfsmission 1.045 Flugstunden erreicht. Insgesamt transportierten die Luftfahrzeuge des Lufttransportstützpunktes 825 Tonnen Hilfsgüter, darunter Reissäcke, medizinische Ausrüstung, Krankenwagen und vieles mehr. Die Transportflüge erfolgten für die UNUnited Nations Mission for Ebola Emergency Response (UNMEER), das World Food Programme (UNWFP), die World Health Organization (UNWHO), das International Children`s Emergency Fund (UNICEFUnited Nations International Children’s Emergency Fund) sowie für das Technische Hilfswerk (THWTechnisches Hilfswerk).

Zudem stellte die Bundeswehr das Material für eine Bettenstation für die Aufnahme von bis zu 50 Patienten bereit. Das Material stammte aus Beständen des Sanitätsdienstes.

Am 10. März 2015 kamen die letzten deutschen Soldaten, die das Deutsche Rote Kreuz in Monrovia unterstützten, zurück nach Deutschland. Damit endete der Beitrag der Bundeswehr in Liberia beim Kampf gegen Ebola. Die Luftbrücke der Bundeswehr, mit der Hilfsgüter nach und in Westafrika transportiert wurden, endete am 31. März 2015 mit der Rückführung der Transportmaschinen. Das DRKDeutsches Rotes Kreuz führt die gemeinsam errichtete Behandlungseinrichtung in Monrovia noch so lang wie nötig weiter.

Die mit Unterstützung der Bundeswehr erbrachten Leistungen des DRKDeutsches Rotes Kreuz waren ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Ebola. Die Weiterentwicklung der errichteten Ebola-Behandlungseinrichtung in eine Einrichtung, die sich um das Herausfinden der letzten Ebola-Fälle unter anderen schweren Tropenerkrankungen kümmerte, war ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Ebola.

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