Tank-Crew

Ein wichtiger Baustein für das Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target

Ein wichtiger Baustein für das Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target

Datum:
Ort:
Zamość
Lesedauer:
2 MIN

Die Luftwaffe leistet mit PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Flugabwehrraketensystemen als Air and Missile Defence Task Force (AMD TF) der enhanced Vigilance Activities in Polen (eVAenhanced Vigilance Activities POLPetrol, Oil and Lubricants) einen Beitrag zur Sicherung des polnischen Luftraumes. Das Waffensystem wird durch mehrere Generatoren mit Strom versorgt und kann somit überall in Stellung gebracht und autark betrieben werden. Mehrere Teileinheiten wie die Tank-Crew sind dafür verantwortlich, das Waffensystem rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche einsatzbereit zu halten.

Ein Soldat steht auf einem Fahrzeug und hält einen Stab in der Hand.

Die sogenannte Peilung ist vor jeder Tankrunde durchzuführen

Bundeswehr/Theresa Krumholz

Das Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target wird durch mehrere Generatoren betrieben. Diese werden von der Wartungscrew für Stromerzeugungsaggregate (SEA) in Betrieb gehalten. Das Wichtigste für die Funktion eines Generators ist jedoch der Kraftstoff. Jeden Tag werden die Generatoren durch die Tank-Crew aufgefüllt. Vor Beginn einer jeden Tankrunde werden die Tankbehälter der Tankfahrzeuge geprüft. Die Verbrauchsdaten vom Vortag werden aufgenommen und eine tägliche Peilung, die Ermittlung des Kraftstoffbestands im Behälter mit einem Messstab, wird durchgeführt. Der Beauftragte für Petrol, Oil and Lubricants (POLPetrol, Oil and Lubricants) sammelt diese Daten und ermittelt den Verbrauch des gesamten Kontingentes. „Zeichnet sich ab, dass der noch verfügbare Kraftstoff zur Neige geht, bestellt der POLPetrol, Oil and Lubricants-Beauftragte neuen Kraftstoff bei unseren polnischen Gastgebern“, erklärt Stabsunteroffizier Daniel B.

Tanken mit Sicherheit

Zwei Soldaten betanken einen Generator.

Mit dem Tankfahrzeug werden u. a. die Generatoren der Startgeräte betankt. So halten die Generatoren das Waffensystem rund um die Uhr einsatzbereit.

Bundeswehr/Theresa Krumholz

Die Tankrunde beginnt immer bei den Generatoren, welche die Arbeitsbereiche der Fernmeldetechnik und des Radars betreiben. Dabei notiert sich die Tank-Crew den Füllstand jedes einzelnen Gerätes und seine Betriebsstunden. Die Erfassung der Betriebsstunden ist wichtig, da nach einer bestimmten Betriebszeit Wartungsarbeiten eingeplant werden müssen. 
Die nächste Station sind die Generatoren der Startgeräte des ständig einsatzbereiten Flugabwehrraketensystems PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target. Zum Betanken sind bestimmte Zeitfenster festgelegt. Alle Startgeräte werden grundsätzlich von den Arbeitsplätzen der Feuerleitoffiziere gesteuert. Muss sich jemand den Startgeräten nähern, wird zunächst die Sicherheit an den betroffenen Geräten hergestellt. Hierzu werden die Datenverbindungen unterbrochen und an den Startgeräten die manuelle Abschaltfunktion betätigt. Diese Aufgabe übernimmt die Teileinheit Abschuss. Sie ist auch für das Instellungbringen und die Inbetriebnahme der Startgeräte zuständig. „Wir sind der verlängerte Arm der Feuerleit-Crew“, beschreibt Hauptfeldwebel Steffen W. seine Tätigkeit.

Die Teileinheiten arbeiten Hand in Hand 

Der Generator eines Startgerätes wird von zwei Soldaten betankt.

Mehrere Teileinheiten sind dafür verantwortlich, das Waffensystem rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche einsatzbereit zu halten

Bundeswehr/Theresa Krumholz

Sobald die Abschuss-Crew die Startgeräte überprüft und die Sicherheit hergestellt hat, nähert sich die Tank-Crew mit ihrem Tankfahrzeug. Die Crew ermittelt die Füllstände sowie die Betriebsstunden und beginnt mit der Betankung der Generatoren. Alle arbeiten Hand in Hand, um das vorgegebene Zeitfenster einzuhalten und Ausfallzeiten der Waffensystemkomponenten auf ein Minimum zu reduzieren. Bei jeder Einsatzstaffel der AMD TF eVAenhanced Vigilance Activities POLPetrol, Oil and Lubricants sind rund 35 Generatoren zu betanken. „Zweimal am Tag fahren wir unsere Runde“, sagt Stabsunteroffizier Daniel B., „damit nicht alle Generatoren auf einmal betankt werden und PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target einsatzbereit bleibt.“ So bleibt das Flugabwehrraketensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche, in Betrieb.

  • Zwei Soldaten stehen jeweils auf einem Fahrzeug und halten einen Stab in der Hand.

    Die Tank-Crew prüft vor jeder Benutzung der Tankfahrzeuge, wie viel Kraftstoff noch im Tank ist. Diesen Vorgang nennt man Peilung

    Bundeswehr/Theresa Krumholz
  • Ein Soldat tankt den Generator, während ein zweiter sich Daten notiert.

    Die Tank-Crew notiert sich sowohl den Füllstand als auch die Betriebsstunden jedes einzelnen Generators

    Bundeswehr/Theresa Krumholz
  • Zwei Soldaten legen den Tankschlauch zurück auf ihr Tankfahrzeug.

    Die beiden Tankwarte Stabsunteroffizier Daniel B. und Oberstabsgefreiter Sebastian B. sind ein eingespieltes Team

    Bundeswehr/Theresa Krumholz
  • Mehrere Soldaten heben einen Schutzdeckel hoch.

    Die Teileinheit Stromerzeugungsaggregate , die für die Pflege der Generatoren verantwortlich ist, nutzt das Zeitfenster, um an diesen zu arbeiten

    Bundeswehr/Theresa Krumholz
  • Die beiden Teileinheiten gehen ihren Arbeiten am Startgerät nach.

    Die Tank-Crew und die Abschuss-Crew sind täglich gemeinsam bei den Startgeräten. Sie sind ein eingespieltes Team.

    Bundeswehr/Theresa Krumholz
von PAO eVA-Polen