Ende der Mission

Erfolgreicher Beitrag zur Sicherung des polnischen Luftraums

Erfolgreicher Beitrag zur Sicherung des polnischen Luftraums

Datum:
Ort:
Zamość
Lesedauer:
3 MIN

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Seit dem 1. Februar 2023 haben deutsche PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Flugabwehrraketensysteme in Zamość als Air and Missile Defence Task Force (AMD TF) im Rahmen der eVAenhanced Vigilance Activities Polen einen Beitrag zur Sicherung des polnischen Luftraums geleistet. Deutschland hat damit die Luftverteidigung an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke gestärkt und Solidarität mit seinem Bündnispartner demonstriert.

Die Mission ist das Resultat einer engen Abstimmung zwischen den Verteidigungsministerien Deutschlands und Polens. Anlass für die ursprünglich maximal ein halbes Jahr geplante Mission war der Einschlag einer fehlgeleiteten Rakete in Polen im November 2022. Nach einem Angebot Deutschlands zur Stationierung von PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Feuereinheiten hatte die polnische Regierung im Januar 2023 die deutschen Streitkräfte zu dieser Mission eingeladen. Im Sommer 2023 wurde sie in beiderseitigem Einvernehmen bis zum Jahresende 2023 verlängert.

Voraussetzungen in kürzester Zeit geschaffen 

Ein Fahrzeug mit einem Kran setzt große Betonplatten ab.

Als logistische Unterstützung hat die polnische Gastgebernation Betonplatten in den Stellungsbereichen verlegt

Bundeswehr/PAO eVA-Polen

Das Flugabwehrraketengeschwader 1 aus Husum verlegte im Januar 2023 drei Staffeln des PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Flugabwehrraketensystems nach Zamość in den Südosten von Polen, rund 50 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Bereits nach sieben Tagen war die Staffel einsatzbereit. Die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch die polnischen Streitkräfte vor Ort waren hervorragend. Um die Radar- und Startgeräte des Waffensystems auf Feldern und Wiesen bestmöglich in Stellung bringen zu können, wurden innerhalb weniger Wochen über 12.000 Tonnen Schotter, 20.000 Quadratmeter Betonplatten und über 20 Kilometer Stacheldraht durch die polnischen Kameradinnen und Kameraden verlegt. Die deutschen Soldatinnen und Soldaten sind den polnischen Gastgebern für die exzellente Zusammenarbeit und Unterstützung sehr dankbar.

Zusatzauftrag Schutz des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Gipfels in Vilnius 

Verteidigungsminister Boris Pistorius sitzt zusammen mit Soldaten an einem Tisch. Im Hintergrund das Waffensystem Patriot.

Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte im Zuge des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Gipfels in Vilnius die Soldatinnen und Soldaten der AMD TF

Bundeswehr/ Serkan Herrer

Teile der AMD TF eVAenhanced Vigilance Activities Polen übernahmen im Juli dieses Jahres zusammen mit ihren Kameradinnen und Kameraden der AMD TF eVAenhanced Vigilance Activities Slowakei den Luftverteidigungsauftrag im Zuge der Operation „Vilnius Shield“, den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius abzusichern. Auch diese Herausforderung meisterten die Soldatinnen und Soldaten wie immer hochmotiviert, mit Professionalität und Bravour. Davon überzeugte sich auch der Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, bei seinen Besuchen im Juni in Vilnius und im Juli in Zamość.

Unterstützung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftverteidigung

Am 10. November 2023 endet der Einsatzauftrag der AMD TF eVAenhanced Vigilance Activities Polen, bei dem die Zivilbevölkerung, kritische Infrastruktur und das Bündnisgebiet geschützt und die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftverteidigung gestärkt wurden. Von Beginn an war der deutsche Verband dabei in die polnische Luftverteidigungsarchitektur eingebunden. Taktisch unterstanden die deutschen PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Flugabwehrraketensysteme dem polnischen Air Operations Centre in Warschau. Ein deutsches Verbindungselement und der sogenannte „Red Card Holder“ überwachten die Einhaltung der in einer bilateralen Vereinbarung festgelegten „Rules of Engagement“ für den Einsatz der deutschen Waffensysteme.

Auftrag wird von Polen übernommen

In einem Kornfeld stehen drei LKWs mit einem Radar, einem Generator und einer Feuerleitkabine.

Das PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target- Flugabwehrraketensystem besteht neben den Startgeräten hauptsächlich aus einem Radar, dem Feuerleitstand sowie dem dazugehörigen Generator für die Stromerzeugung

Bundeswehr/PAO eVA-Polen

Die polnischen Luftverteidigungskräfte werden den regionalen Auftrag übernehmen. Bei einem feierlichen Appell am 15. November wird der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Bernd Schütt, die Mission im Beisein von hochrangigen Vertretern des deutschen und polnischen Militärs und der örtlichen Zivilgesellschaft für beendet erklären. Anschließend erfolgt schrittweise die Rückverlegung von Personal und Material nach Deutschland.

Dank an die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten

Im Vordergrund stehen drei Startgeräte auf einem Feld. Im Hintergrund sind weitere drei Startgeräte zu sehen.

Die Startgeräte waren rund um die Uhr einsatzbereit

Bundeswehr/PAO eVA-Polen

Der scheidende Kontingentführer, Oberst Jan-Henrik Suchordt, betont, dass sowohl die rund 300 Soldatinnen und Soldaten des Kontingentes als auch die gesamte FlaRak-Truppe mit Stolz auf die letzten Monate zurückblicken können. Durch die Verlegungen innerhalb weniger Wochen in die Slowakei und nach Polen habe die FlaRak eindrucksvoll ihre hohe Einsatzbereitschaft und Reaktionsfähigkeit unter Beweis gestellt. 
Die Soldatinnen und Soldaten hier sind genau diejenigen, die man in Stunden höchster Not und Gefahr an seiner Seite wissen möchte!“, so Oberst Suchordt. „Solange es Männer und Frauen wie euch gibt, braucht uns um die Zukunft unserer Streitkräfte und die Sicherheit unseres Landes nicht bange zu sein!“
 

von PAO eVA POL 

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