Elektronikinstandsetzung PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target
Elektronikinstandsetzung PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target
- Datum:
- Ort:
- Zamość
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Stabsfeldwebel Ronny L. ist in Zamość als Elektronikinstandsetzungsmeister PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target eingesetzt. Wenn das Wartungspersonal in den Einsatzstaffeln einen Defekt nicht beheben kann, kommt seine Crew ins Spiel. Sie reparieren alle elektronischen Bauteile, die am Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target kaputtgehen können.
Die vier Männer der Teileinheit Elektronikinstandsetzung gehören zum Instandsetzungszug, der wiederum Bestandteil des Group Headquarter Support Elements ist. Geht an der Elektronik des Waffensystems PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target etwas kaputt, analysiert zunächst das Wartungspersonal in den Einsatzstaffeln, welches Problem vorliegt. Wenn es den Mangel nicht beheben kann, rücken Ronny L. und/oder einer seiner Teamkameraden an.
„Wir können tiefer ins Detail gehen und verfügen über spezielles Messequipment“, beschreibt er anschaulich seine Tätigkeit und ergänzt: „Wir sind hier ein kleines Team und alle sind Elektronikinstandsetzungsmeister.“ Ihre Kenntnisse haben sie durch umfangreiche Ausbildungen, aber vor allem durch langjährige Erfahrungen erworben. „Wir sind die Fachexpertise in diesem Geschäft“, schildert er.
Das Wartungspersonal in den Einsatzstaffeln
Der Stabsfeldwebel ist gelernter Elektroinstallateur. Zusätzlich hat er bei der Bundeswehr eine zivilberufliche Weiterbildung zum Kommunikationselektroniker absolviert. Vertiefende Trainings in Lawton, Oklahoma, ergänzen sein Erfahrungsspektrum. Schmunzelnd berichtet der Portepee: „Im Moment haben wir relativ wenig zu tun, weil die Waffensysteme so gut laufen – und natürlich deshalb, weil das Wartungspersonal in den Einsatzstaffeln super ist.“
Sein Team übernimmt jährlich vorgeschriebene Wartungen. Im Vordergrund stehen jedoch die Reparaturen. „Wir kümmern uns auch um das Auge am Himmel“, berichtet der Fachmann. Gemeint ist das Radar des PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Systems, das aus modernen Bauteilen besteht und an dem sie am umfänglichsten ausgebildet sind. Es sei hochkomplex und daher im Umgang am kniffligsten. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt, beschreibt er den Umgang mit dem Radar. Dank der Erfahrungen aus ihrem Türkei-Einsatz, an dem von 2013 bis 2015 deutsche PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Verbände beteiligt waren, laufe es inzwischen super.
Auf die Erfahrungen kommt es an
Der Soldat berichtet, dass sie sich viel belesen würden. Bevor die Crew einen Fehler behebe, beschäftige sie sich umfassend mit den Bauteilen und betreibe Vorschriftenstudium. Erst danach schreite das Team zur Tat. Begeistert schildert der Teileinheitsführer: „Ich schraube bereits seit 20 Jahren am Waffensystem. Um ein Problem erfolgreich lösen zu können, kommt es zu 80 Prozent auf Erfahrungen mit PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target an, und die können nur in Einsätzen, wie hier in Zamość, und auf Übungen gesammelt werden.“
Oft seien die jungen, zuvor noch unerfahrenen Leute im Anschluss an die Einsätze „top“. Die Möglichkeit, viel Zeit am und mit dem Waffensystem zu verbringen, ermögliche einen enormen Lerneffekt. Für jedes Waffensystem sind feste Wartungsfenster, in denen das Material geprüft und gepflegt wird, festgelegt. Während dieser Wartungsfenster könne den jüngeren Soldatinnen und Soldaten etwas gezeigt und ihnen wichtiges Wissen weitergegeben werden.
Die Teammitglieder ergänzen und unterstützen sich
Besonders gefordert habe sie hier zu Beginn des Einsatzes das Wetter. Häufig habe es in Strömen geregnet oder heftig geschneit. „Aber für uns gibt es kein schlechtes Wetter. Wir reparieren immer, auch mit zitternden Händen unter einer provisorischen Plane“, erklärt Ronny L. stolz. In Zamość arbeitet das inzwischen eingeschworene Team in einem eigens ausgeklügelten Schichtsystem. Bei der Zusammenstellung berücksichtigt der Spezialist den unterschiedlichen Erfahrungshorizont seiner Teammitglieder, von denen drei von der Flugabwehrraketengruppe 24 aus Bad Sülze kommen und einer vom Systemzentrum 23 in Wunstorf.
„An sich machen wir hier das, was wir auch zu Hause in Bad Sülze machen. Aber für mich macht die Zusammenarbeit aller Staffeln diesen Einsatz einzigartig“, erläutert er. Anders als damals in der Türkei sind die Wege in die Einsatzstaffeln deutlich länger. Bevor er wieder anfängt, in die Geräte „reinzuhören“, betont er abschließend: „Mit unserem Know-how unterstützen wir die Einsatzstaffeln.“