enhanced Vigilance Activities - eVAenhanced Vigilance Activities Polen
Von Januar bis Dezember 2023 unterstützte die Bundeswehr die defensiven Maßnahmen in Ost-, Zentral- und Südosteuropa der NATONorth Atlantic Treaty Organization in Polen. Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr leisteten mit dem Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target einen Beitrag zum Schutz des polnischen Luftraums.
eVAenhanced Vigilance Activities Polen
Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine hatte die NATONorth Atlantic Treaty Organization entschieden, ihre defensiven Maßnahmen in Ost-, Zentral- und Südosteuropa zu verstärken. Der Raketeneinschlag im polnischen Dorf Przewodów am 15.11.2022 machte deutlich, wie schnell der russische Angriffskrieg Auswirkungen auf das Bündnisgebiet der NATONorth Atlantic Treaty Organization und besonders die östlichen Bündnispartner haben kann.
Als Reaktion bot Deutschland dem durch die gemeinsame Grenze zur Ukraine besonders exponierten Polen die Stationierung von PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Feuereinheiten an. Die polnische Regierung lud die deutschen Streitkräfte daraufhin im Januar 2023 zu dieser Mission ein. Innerhalb kürzester Zeit verlegte das Flugabwehrraketengeschwader 1 aus Husum drei Staffeln des PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target Flugabwehrraketensystems nach Zamość in den Südosten von Polen. Bereits nach sieben Tagen waren die Kräfte in dem rund 50 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entferntem Ort einsatzbereit. Die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch die polnischen Streitkräfte vor Ort waren hervorragend. Ursprünglich für maximal ein halbes Jahr geplant, wurde die Mission in beiderseitigem Einvernehmen bis zum Jahresende 2023 verlängert.
Durch den Einsatz einer Air and Missile Defence Task Force in Polen (AMD TF eVAenhanced Vigilance Activities POLPetrol, Oil and Lubricants) verstärkte die Bundeswehr rund um die Uhr die Sicherung des polnischen Luftraumes. Von Beginn an war der deutsche Verband dabei in die polnische Luftverteidigungsarchitektur eingebunden. Mit rund 300 beteiligten Soldatinnen und Soldaten leistete Deutschland einen wichtigen Beitrag zur integrierten NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftverteidigung an der Ostflanke.
Im Sommer 2023 schützten Teile der AMD TF eVAenhanced Vigilance Activities POLPetrol, Oil and Lubricants im Zuge der Operation „Vilnius Shield“ zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden des Flugabwehrraketenverbandes der eVAenhanced Vigilance Activities Slowakei den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Professionell führten sie den Luftverteidigungsauftrag durch. Davon konnte sich der Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, bei seinen Besuchen im Juli 2023 in Zamość und in Vilnius persönlich überzeugen.
Am 10. November 2023 endete der Einsatzauftrag der AMD TF eVAenhanced Vigilance Activities Polen. Bei einem feierlichen Appell am 15. November erklärte der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Bernd Schütt, die Mission im Beisein hochrangiger Vertreter des deutschen und polnischen Militärs und der örtlichen Zivilgesellschaft für beendet. Das letzte Fahrzeug verließ Zamość am 12. Dezember 2023. Mit der schrittweisen Rückverlegung von Personal und Material nach Deutschland wurde die Mission erfolgreich beendet. Die polnischen Luftverteidigungskräfte haben den regionalen Auftrag übernommen.