ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrfeldwebel

Von Wasserproben und Kampfstoffen

Von Wasserproben und Kampfstoffen

Datum:
Ort:
Al-Asrak
Lesedauer:
2 MIN

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Feldwebel Christian K. ist in Jordanien im Einsatz. Er hilft dabei, die Soldatinnen und Soldaten vor möglichen Bedrohungen durch atomare, biologische und chemische Kampfmittel – kurz: ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Kampfmittel – zu schützen. Auch vergleichbare Gefahrenpotenziale im Einsatzland hat er fest im Blick.

Ein Soldat arbeitet am Computer.

Feldwebel Christian K. wertet einen simulierten Industrievorfall aus

Bundeswehr/Kevin Kügele

Feldwebel Christian K. ist der Spezialist, wenn es um atomare, biologische und chemische Kampfstoffe geht. „Zusammen mit meinem ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Offizier berate ich den Kontingentführer bei Ereignissen, die eine ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Bedrohung für die Soldatinnen und Soldaten darstellen könnten. Es geht hierbei nicht zwingend immer um einen Anschlag mit atomaren, biologischen oder chemischen Waffen. Auch ein Industrieunfall in unmittelbarer Umgebung unseres Camps fällt in unsere Zuständigkeit. Hier können wir die Daten in ein spezielles Programm eingeben und mit Hilfe von Wind- und Wetterdaten das Ausmaß und somit potenzielle Gefahrenbereiche ermitteln.“

Der Umgang mit Schutzausrüstung will gelernt sein

Ein Soldat hält einen durchsichtigen Beutel hoch, ein weiterer Soldat mit Gasmaske trinkt daraus durch einen Schlauch.

Feldwebel Christian K. zeigt, wie man eine Nährstofflösung durch die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Maske trinkt

Bundeswehr/Kevin Kügele

Die Weiterbildung der Soldatinnen und Soldaten im Umgang mit ihrer ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzausrüstung gehört ebenfalls zu den Aufgaben von Feldwebel Christian K. „Die Kameradinnen und Kameraden kommen vollausgebildet in die Einsatzgebiete. Der Umgang mit der Ausrüstung muss dennoch ständig vertieft werden. Ganz besonders die klimatischen Bedingungen in einem Einsatzland wie Jordanien erschweren das Tragen der Schutzausrüstung erheblich. Es ist um einiges anstrengender, bei Temperaturen über 40°C die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzmaske zu tragen und damit zu arbeiten. Es ist wichtig, dass man sich an diese Belastung gewöhnt. Nur so sind wir im Fall der Fälle bestens vorbereitet.“

Im Einsatz für eine gute Wasserqualität

Ein Soldat füllt Wasser in einen Probenbehälter

Feldwebel Christian K. nimmt eine Wasserprobe

Bundeswehr/Kevin Kügele

Feldwebel Christian K. übernimmt viele Aufgaben im Camp. Unter anderem überprüft er die Werte des Trinkwassers. „Die Qualität des Trinkwassers ist sehr wichtig. Wir brauchen es täglich. Sei es zum Zähneputzen oder Duschen. Und nicht zu vergessen: Das Wasser wird auch für die Zubereitung des Essens verwendet. Da versteht es sich von selbst, dass es einem gewissen Standard genügen muss.“

Der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrfeldwebel nimmt Proben an allen Trinkwasserentnahmestellen und testet diese auf verschiedenste Schadstoffe und Bestandteile. „Das Trinkwasser muss einen bestimmten Chloranteil enthalten, damit es benutzt werden darf. Hier vor Ort habe ich alle Geräte, um die Untersuchung durchführen zu können. Die ermittelten Werte werden notiert und an eine Prüfstelle in Deutschland geschickt.“

Wasser mit Hilfe von Licht untersuchen

Eine Wasserprobe wird in einem optischen Gerät untersucht.

Mit Hilfe von Licht werden die Bestandteile im Wasser ermittelt

Bundeswehr/Kevin Kügele

Die Proben werden in einem Photometer auf ihre Bestandteile untersucht. „Das Wasser wird in ein Probenröhrchen gegeben und mit einem optischen Messgerät untersucht. Es wird mit einem Lichtstrahl beschossen und anhand der Brechung und der Geschwindigkeit des Lichts kann das Gerät ermitteln, welche Stoffe sich im Wasser befinden. Das ist sehr zeitintensiv. Es kann nur ein Bestandteil pro Test untersucht werden. Danach muss eine andere Probe mit dem dafür vorgesehenen Indikator versetzt und erneut getestet werden.“

von Kevin Klügele

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