Die Uniformen der Bundeswehr – Eine kleine Auswahl
Die Uniformen der Bundeswehr – Eine kleine Auswahl
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So unterschiedlich die Uniformen der Bundeswehr sind, einen Anzug trägt jeder Soldat in seiner Dienstzeit mindestens einmal – den Gefechtsanzug. Gefechtshelm, Koppeltragegestell mit Taschen, Handschuhe und Waffe ergänzen dabei den Feldanzug.
Bundeswehr/Mario Bähr -
Der Feldanzug, bestehend aus Feldbluse, Feldhose, Unterhemd (T-Shirt) und Kampfschuhen, ist für die meisten Uniformierten der Tagesdienstanzug. Mit dem 5-Farb-Tarndruck sind sie vor allem in den mitteleuropäischen Regionen gut getarnt.
Bundeswehr/Carl Schulze -
Am besten kleidet man sich nach dem Zwiebelschalen-Prinzip. Das heißt, die Kleidung besteht je nach Witterung aus unterschiedlichen Schichten. Wird es kalt, zieht man eine Feldjacke drüber. Unter diese kann noch ein Kälteschutz gezogen werden.
Bundeswehr/Jane Schmidt -
Nässeschutzjacke und –hose schützen vor Regen. Die Feldmütze ist eine von zahlreichen Kopfbedeckungen, sie wird je nach Anlass und Witterung getragen. Grundsätzlich gilt: Außerhalb von Gebäuden ist der Kopf des Soldaten bedeckt.
Bundeswehr/Oliver Pieper -
An Bord eines Schiffes tragen Marinesoldaten als Tagesdienstanzug den Bord- und Gefechtsanzug. Er besteht aus einem Bordhemd, –hose sowie rutschfesten Bordschuhen. Das seemännische Personal an Deck trägt bei schweren Arbeiten zum Schutz Seestiefel.
Bundeswehr/Torsten Kraatz -
Im Gefecht und bei Übungen ergänzt die Bordjacke den Bord- und Gefechtsanzug. Dieser ist genau wie die Bordhose schwer entflammbar und schützt so vor Verbrennungen.
Bundeswehr/Jule Peltzer -
Wird das Wetter auf See rauer, ziehen Marinesoldaten den Bordparka über. Er ist wind- und wasserdicht. Gemäß dem Zwiebelschalen-Prinzip hat er ein Innenfutter, das zusätzlich untergezogen werden kann.
Bundeswehr/Marcel Kröncke -
Für trockene Einsatzgebiete gibt es die Einsatzbekleidung im 3-Farb-Tarndruck sandfarben. Dazu gehört das Combat-Shirt. Es wird unter der Schutzweste getragen. Anders als die Feldbluse hat es keine Knöpfe, die Verletzungen hervorrufen könnten.
Bundeswehr/Björn Lenz -
Der Tropenhut ist eine von zahlreichen Kopfbedeckungen, die es bei der Bundeswehr gibt. Sein Vorteil gegenüber der Feldmütze: Er schützt auch den Nacken vor Sonneneinstrahlung.
Bundeswehr/Sascha Jonack -
Eine weitere Kopfbedeckung ist das Barett. In der Bundeswehr existiert es in sieben Farben, wobei die Barettfarbe Rot zahlenmäßig dominiert. Hinzu kommt das hellblaue Barett für Blauhelm-Einsätze der UNUnited Nations. Es wird mit dem UNUnited Nations-Abzeichen getragen.
Bundeswehr/Torsten Kraatz -
Die Kopfbedeckung der Marine ist das Schiffchen. Auch den Bord- und Gefechtsanzug gibt es für die heißen Regionen dieser Welt in einer sandfarbenen Tropen-Version.
Bundeswehr/Steve Back -
Fliegendes/technisches Personal erhält neben dem Feldanzug zusätzlich einen Flugdienstanzug, bestehend aus unterschiedlichen Fliegerkombinationen mit Jacke sowie speziellen Fliegerstiefeln.
Bundeswehr/Christian Vierfuß -
Auch die Fliegerkombination gibt es in Sandfarben. Grundsätzlich gilt, das Tropen-Uniformen nur im Einsatz oder bei einsatzvorbereitenden Ausbildungen getragen werden dürfen.
Bundeswehr -
Der Dienstanzug wird außerhalb militärischer Anlagen als Ausgehuniform und innerhalb militärischer Anlagen zu offiziellen Anlässen getragen. In einigen Dienststellen der Bundeswehr und dem Verteidigungsministerium ist er Tagesdienstanzug.
Bundeswehr/Markus Dittrich -
Auch den Dienstanzug gibt es in verschiedenen Ausführungen. Im Sommer kann er beispielsweise mit kurzem Hemd getragen werden. Die Grundform besteht allerdings aus langem Hemd mit Langbinder und Dienstjacke.
Bundeswehr/Torsten Kraatz -
Bei Appellen, Gelöbnissen aber auch Trauerfeiern tragen Soldaten den großen Dienstanzug. Dabei ergänzen sie den Dienstanzug bestehend aus Barett, Dienstjacke und Hose mit der Lederkoppel und Kampfschuhen.
Bundeswehr/Sebastian Wilke -
Die Gebirgsjäger und alle Angehörigen der Gebirgsjägerbrigade 23 tragen eine besondere Dienstuniform. Neben der Schibluse, der Keilhose und den Bergstiefeln gehört hierzu auch die Bergmütze, an welcher das Edelweißabzeichen getragen wird.
Bundeswehr/Michael Lukaszewski -
Zum großen Dienstanzug tragen Luftwaffensoldaten ihr Schiffchen. Die Hose wird, wie auch beim Heer, als Überfallhose, das heißt nach innen umgeschlagen, getragen.
Bundeswehr/Sebastian Wilke -
Der fast schwarz wirkende Dienstanzug der Marine besteht aus einer dunkelblauen Jacke und Hose sowie einer Schirmmütze. Eine Besonderheit gibt es bei der Marine…
Bundeswehr/Björn Wilke -
Mannschaften der Marine tragen bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres einen „Matrosenanzug“. Zu ihm gehören eine dunkelblaue Klapphose, ein Hemd mit Hemdkragen und schwarzem, seidenem Tuch mit Fliege sowie eine weiße Mütze.
Bundeswehr/Björn Wilke -
Soldaten und Soldatinnen müssen körperlich leistungsfähig sein. Deshalb sind sie verpflichtet, im Dienst Sport zu treiben. Zum Sportanzug gehört neben einem langen Trainingsanzug auch ein kurzes Sporttrikot und eine kurze Sporthose.
Bundeswehr/Mario Bähr -
Seit wenigen Jahren gibt es einen neuen dienstlich gelieferten Trainingsanzug für die Truppe. Das Tragen privater Sportbekleidung ist aber auch erlaubt.
Bundeswehr/Torsten Kraatz -
Von der Kälteschutzmaske bis zum Expeditionsschuh: Um bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich nicht nur zu überleben, sondern auch einsatzbereit zu bleiben, benötigen Gebirgsjäger spezielle Bekleidung – den „Arktissatz“ in Schneetarn.
Bundeswehr/Mario Bähr -
Die Sonderausstattung "Eskorte" besteht unter anderem aus einem Motorradhelm und einer Motorradkombi. Feldjäger tragen sie, wenn sie Staatsgäste eskortieren. Dabei sind sie auch bewaffnet.
Bundeswehr/Christian Vierfuß -
Angehörige des Sanitätsdienstes tragen, beispielsweise in Bundeswehrkrankenhäusern oder Sanitätszentren, ähnlich zivilen Ärzten weiße Kleidung. Sie besteht aus einem weißen Hemd und einer weißen Stoffhose.
Bundeswehr/Markus J. Feger -
Im Einsatz und bei Übungen trägt auch das Sanitätspersonal den Feldanzug. Wegen ihres besonderen Schutzstatus laut humanitären Völkerrecht werden sie mit einem Roten Kreuz auf einer weißen Armbinde gekennzeichnet.
Bundeswehr/Patrick Grüterich
Bei den Uniformen der Bundeswehr gibt es viele Abwandlungen. So hat jede Teilstreitkraft der Bundeswehr einen eigenen Dienstanzug. Auch die zum Dienstanzug zu tragende Kopfbedeckung variiert jeweils. Beim Heer gehört standardmäßig das Barett dazu, eine flache Kopfbedeckung aus Filz, Samt oder gefütterter Seide ohne Schirm, dessen Farbe für die jeweilige Truppengattung steht. Bei der Luftwaffe sitzt in der Regel ein blaues Schiffchen – statt des Baretts etwa beim Wachbataillon –, bei der Marine eine Mütze zur Grundform des Dienstanzugs auf dem Kopf.
Zum Feldanzug in Flecktarn tragen Soldatinnen und Soldaten Barett oder Feldmütze, beim bewaffneten Einsatz in der Regel den Gefechtshelm.