Die Pläne der Siegermächte
Die Pläne der Siegermächte
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Über den Umgang mit Deutschland als Nationalstaat eskalierte ab 1946/47 ein Streit zwischen den Westmächten und der Sowjetunion. Beide Seiten hatten sehr unterschiedliche Vorstellungen von Politik, Sicherheit und Demokratie.
Die grundsätzliche Verschiedenheit der ideologischen Weltbilder schlug sich auch in den Wirtschaftssystemen nieder: Kapitalistische Marktregulierung in den westlichen Besatzungszonen stand sozialistischer Planwirtschaft in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) gegenüber.
Die Sowjetunion nahm deshalb die Währungsreform in den westdeutschen Besatzungszonen im Mai 1948 zum Anlass, das von den Westmächten kontrollierte West-Berlin auf dem Landweg von Westdeutschland abzuschneiden. Über eine Luftbrücke versorgten die Westalliierten West-Berlin bis in den Mai 1949 und die Sowjetunion gab die Blockade schließlich auf.