Das ist unser Auftrag

Das ist unser Auftrag

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Die Heeresfliegertruppe ist mit ihren Hubschraubern, zusammen mit den Infanteriekräften, zum luftbeweglichen Kampf befähigt. Außerdem ermöglicht sie die luftbewegliche Führung, Aufklärung, Kampf- und Einsatzunterstützung einschließlich des luftbeweglichen Transportes von Personal und Material sowie von Verwundeten. „Nach vorn!“ ist nicht nur ihr Schlachtruf, sondern spiegelt auch das Motto der Truppengattung wider und ist das Leitbild der Heeresfliegersoldaten.

Träger der Luftbeweglichkeit

Die vergleichsweise junge Truppengattung ist Träger der Luftbeweglichkeit und Lufttransportfähigkeit im Heer. Die Einsatzverbände der Heeresfliegertruppe sind in der Division Schnelle Kräfte (DSKDivision Schnelle Kräfte), zusammengefasst.

Ein Kampfhubschrauberregiment sowie die beiden Transporthubschrauberregimenter sind der Division direkt unterstellt.

Soldaten steigen aus einem gerade gelandeten Hubschrauber, die Rotorblätter bewegen sich noch.

Mit den Hubschraubern der Heeresflieger, hier mit dem NHNATO-Helicopter-90, kommen Infanteristen schnell an ihre Einsatzorte

Bundeswehr/Marco Dorow

Der Kern der Truppengattung ist das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg. Das Zentrum ist eine der modernsten Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr und ein international anerkanntes Kompetenzzentrum für die Hubschrauberführerausbildung. Nicht nur sämtliche Hubschrauberpiloten der Bundeswehr, auch Piloten befreundeter Nationen machen hier ihre erste Begegnung mit ihrem zukünftigen Waffensystem.

Über 200 Hubschrauber

Insgesamt verfügen die Heeresflieger aktuell über rund 200 Hubschrauber, die auf fünf Standorte in ganz Deutschland sowie in Frankreich im Deutsch-Französischen Heeresfliegerausbildungszentrum Tiger in Le Cannet-des-Maures verteilt sind.

Ein Pilot schaut aus der geöffneten Tür eines Schulungshubschraubers Richtung Kamera.

An dem leichten zweimotorigen Mehrzweckhubschrauber EC 135 lernen die Flugschüler in der Grundausbildung innerhalb von zwölf Monaten, einen Helikopter nach Sichtflugregeln zu beherrschen

Bundeswehr/Stefan Schumann

Die Heeresflieger unterstützen alle Truppengattungen des Heeres und wirken oftmals mit anderen Teilstreitkräften sowie Streitkräften anderer Staaten zusammen.

Ihre höchste Wirksamkeit erreichen Heeresflieger, wenn sie in schnell ablaufenden Operationen Feuer, Kräfte, Material und Versorgungsgüter über kurze oder mittlere Entfernungen an den Feind oder zum vorgesehenen Ort bringen. Durch ihre Mobilität tragen Heeresflieger in besonderem Maße zum freien Operieren im allgemeinen Kampf und bei Operationen tief in feindlichem Gebiet bei.

Ein Hubschrauber fliegt nah über dem Boden eine Kurve.

Der Kampfhubschrauber Tiger überzeugt besonders durch seine Schnelligkeit und präzise Manövrierbarkeit

Bundeswehr/Philipp Neumann

Hubschrauber nutzen im Tiefflug Geländeformen und -bedeckungen aus. Sie sind nicht auf Flugplätze angewiesen und können mit entsprechender Ausrüstung auch bei stark eingeschränkter Sicht sowie bei Nacht fliegen und kämpfen.

Vielfältige Möglichkeiten

Im Einsatz der verbundenen Kräfte nehmen Heeresflieger an Friedensmissionen, an Rettungs- und Evakuierungseinsätzen, Einsätzen von Spezialkräften sowie an Einsätzen zur Hilfeleistung teil. Hier zeichnen sie sich vor allem durch ihre Flexibilität aus. Extreme Wetterbedingungen und Geländestrukturen sowie die allgemeinen Bedingungen vor Ort stellen dabei immer wieder höchste Anforderungen an Besatzungen, Führungsmittel und fliegerisches Material.

Im Einsatz

Heeresflieger waren und sind aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten an nahezu jedem Auslands- und Katastropheneinsatz des Heeres beteiligt. Dazu zählen unter anderem:

1962:                        Flutkatastrophe in Hamburg

1991 bis 1996:        UNSCOMUnited Nations Special Commission im Irak

1993 bis 1994:        UNOSOMUnited Nations Operation in Somalia II in Somalia

1995 bis 1996:        IFORImplementation Force in Jugoslawien

1996 bis 1998:        SFORStabilisation Force in Jugoslawien

1997:                        Hochwassereinsatz an der Oder

seit 1998:                KFORKosovo Force in Jugoslawien

seit 2004:                EUFOREuropean Union Force in Bosnien und Herzegowina

seit 2002:                ISAFInternational Security Assistance Force in Afghanistan und Usbekistan

2002:                       Elbehochwasser

2005 bis 2006:       Erdbebenhilfe in Pakistan

2006:                       EUFOREuropean Union Force in Kongo

2007:                       Waldbrände in Griechenland

2011 bis 2012:       Einsatz SFORStabilisation Force mit Bo 105

2013:                       Hochwassereinsatz an der Elbe

2013 bis 2014:       ISAFInternational Security Assistance Force-Einsatz von Tiger und NHNATO-Helicopter-90

2017 bis 2018:       UNUnited Nations-Einsatz MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali mit Tiger und NHNATO-Helicopter-90


Heeresflieger können, von der Grundgliederung abweichend, gemischte Heeresfliegerverbände bilden, in denen unterschiedliche Maschinen zum Einsatz kommen. Diese gemischten Verbände können dem nationalen Befehlshaber im Einsatzgebiet unterstellt werden. Deshalb ist es erforderlich, dass das fliegerische Führungspersonal die Einsatzgrundsätze aller Waffensysteme der Heeresfliegertruppe beherrscht.

Drei Soldaten sitzen in einem fliegenden Hubschrauber an dort installierten Waffen.

Der Mehrzweckhubschrauber NHNATO-Helicopter-90 Chase, also ein bewaffnetes Begleit-Luftfahrzeug, ist mit zwei schweren Bordmaschinenkanonen ausgestattet. Diese werden von Bordschützen, Doorgunner genannt, bedient.

Bundeswehr/Sebastian Wilke


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