Versorgungsmanöver auf See 2 von 3
Versorgungsmanöver auf See 2 von 3
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Oberleutnant Maren Bestehorn: Wir waren mitten im Geschehen. Bevor es aber überhaupt losgehen kann mit so einem RAS-Verfahren, wird´s romantisch, denn es wurde ein Rendezvous ausgemacht zwischen der Bonn und der Forbin. Was der Rendezvous-Punkt bedeutet, hat uns Kapitänleutnant Holger erklärt:
Kapitänleutnant Holger: Rendezvous-Punkt ist der Punkt, an dem sich die Einheiten in See treffen. Dort kommen die Schiffe zusammen, um weitere Manöver durchzuführen.
Oberleutnant Maren Bestehorn: Bevor tatsächlich etwas übergeben werden kann am Rendezvous-Punkt, laufen noch einige koordinative Absprachen: Die macht man über Funk, wie hier zum Beispiel in der Bestätigung der Forbin:
Funkspruch: This is Forbin, I copied, Course 295, Speed 12.
Oberleutnant Maren Bestehorn: Tatsächlich wird aber auch optisch durch Signalflaggen angezeigt, wenn das Schiff klar zum Seeversorgungsmanöver ist. Und dann geht´s auf einmal rasend schnell:
Mitschnitt RAS: Warschau Bola, Warschau Bola, Brücke an Steuerbord RAS Replenishment at SeaStation, zweite Bola ist an Deck, zweite Bola an Deck.
Oberleutnant Maren Bestehorn: Hier hat sich die RAS-Station unten an Bord mit der Brücke oben an Bord abgesprochen. Was Warschau Bola bedeutet, da habe ich nochmal bei Kapitänleutnant Holger nachgehakt:
Kapitänleutnant Holger: Warschau Bola bedeutet, dass eine Verbindungsleine mit einem Gewehr herüber geschossen wird. An der dünnen Leine befindet sich vorne ein Kunststoffobjekt, das von Schiff zu Schiff herübergeschossen wird, um eine weitere Leinenverbindung herzustellen.
Oberleutnant Maren Bestehorn: Erst wenn das passiert ist können die Versorgungsschläuche rübergegeben werden. Während ich mir das ganze oben auf der Brücke anschauen durfte, war Bootsmann Sebastian Simme unten bei der RAS-Station.