Transkript zum Beitrag "Rückkehr der Fregatte Bayern aus dem Indo-Pazifik" - Teil 2

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Radio Andernach (RA): Flagge zeigen war das Motto der Fregatte Bayern im Rahmen des Indo-Pacific-Deployments und dabei natürlich auch in den Austausch mit internationalen Partnern kommen. So zum Beispiel in den sogenannten Parcing Exercise. Das ist die Bezeichnung für eine Übung im Vorbeifahren sozusagen. An jedem Anrainer-Staat, an dem die Fregatte Bayern vorbeigefahren ist, wurde eine Anfrage zur Übung gestellt und dann konnte die dort einheimische Marine zusammen mit der Fregatte üben.
Fregattenkapitän Tilo K. hat uns aber erklärt, dass natürlich die Corona-Pandemie auch auf den Umfang der jeweiligen Übung Einfluss hatte:

Fregattenkapitän Tilo K. (TK): Das ist auf einem Level gewesen, das sich zum Beispiel auf den Austausch des Hubschraubers beschränkte. Das heißt, dass der Hubschrauber auf dem Schiff gelandet ist. Außerdem wurden beispielsweise Fahrübungen durchgeführt – wir nennen das Flotten-Ballett. Hier fährt man sehr eng zusammen und macht zusammen Kursänderungen und Stationierungsübungen. Das haben wir bis Mitte Januar 25 Mal gemacht mit verschiedenen Ländern entlang unserer Route.

RA: Fregattenkapitän Tilo K. hat schon eine Herausforderung eingesprochen: die Corona-Pandemie, hat uns aber auch folgendes erklärt:

TK: Also die größte Herausforderung für die Besatzungsmitglieder ist natürlich die Abwesenheit von Zuhause. Wir haben inklusive der Vorbereitungsfahrten, die wir für dieses Deployment machen mussten, wie die Ausbildungsabschnitte in Deutschland damit eine Abwesenheitsdauer von 300 Tagen. Das ist schon eine enorme Last und bedeutet, dass man zuhause natürlich sehr viel organisieren muss. Zudem kann man auf jegliche Komplikationen zuhause auf See nur sehr schwer reagieren. Das ist eine Herausforderung, die jeder individuell an Bord schultern muss bei einer sieben monatigen Tour, insbesondere dann, wenn die anderen Abwesenheitstage noch hinzukommen.

RA: Gleichzeitig war die Tour auch für die deutsche Marine eine Herausforderung, denn erstmalig wurde ein Schiff als Einzelfahrer auf eine so lange Tour geschickt. Logistisch war die Fregatte damit abhängig von den jeweiligen Partnernationen. Fregattenkapitän Tilo K. sagt: Das hat gut geklappt. Bei sieben Monaten on Tour und so vielen Häfen hatte uns aber auch interessiert, was für ihn das schönste Erlebnis war.
Und seine Antwort ist ein eindeutiges Signal:

TK: Das schönste für mich ist wirklich, dass ich diese Fahrt mit der Besatzung so durchgeführt habe. Das ist jetzt sehr global diese Aussage, aber das ist für mich die tiefste Zufriedenheit, dass diese Besatzung das mit mir so durchgezogen hat. Ohne diese Besatzung wäre diese Fahrt nicht durchführbar gewesen. Dafür sind die Herausforderungen eklatant gewesen.

RA: …das sind schöne Worte, die der Kommandant der Fregatte Bayern hier für die Bedeutung der Bordbesatzung gefunden hat. Wir wünschen der Bordbesatzung alles Gute und auch in der Heimat, immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

von Maren Bestehorn  E-Mail schreiben

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