Transkript zu Audio 2

Transkript zu Audio 2

Datum:
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Radio Andernach (RA): Oberstleutnant Marco Brunhofer ist der Kommandoführer von Rapid Viking gewesen. Er erklärt zunächst einmal, inwieweit die Verlegung nach Island Bestandteil der Rottenführerausbildung war.

Oberstleutnant Marco Brunhofer (MB): Der Hinflug war mit einer Zwischenlandung in Schottland. Dort haben die jungen Leute auch gelernt, an einem fremden Platz zu landen, dort Aufzutanken, Verantwortung zu übernehmen, wann ist das Tankfahrzeug da, wie betanken wir und wie kommen wir dann wieder sicher von Schottland weiter.

RA: Das allein war schon ein ganz neuer Aspekt der Ausbildung.  Als nächstes erklärt Oberstleutnant Florian, der Ausbildungsleiter, was es ganz allgemein mit der Rottenführerausbildung auf sich hat. 

Oberstleutnant Florian L. (FL): Ein Rottenführer, das ist einer, der eine zweier oder dreier Formation von Eurofightern im Luftraum führt. Zum Einen ist das das taktische im Luftkampfgeschehen selber und natürlich auch der Weg in den Airspace, also in den Luftraum und wieder zurück und da bietet Island ganz besondere Möglichkeiten. 

RA: Welche das sind, hat Oberstleutnant Florian natürlich auch erklärt. 

FL: Wir befinden uns hier in Keflavik. Das ist der größte Flugplatz in Island. Muss man sich das so vorstellen, dass wir hier zwei gekreuzte große Start- und Landebahnen haben wo täglich die Airliner aus Europa oder auch Amerika wie an der Perlenschnur reinlanden. Und wir fliegen mit unseren Eurofightern genau zwischen diesen Traffic und müssen das zeitlich und räumlich natürlich alles voneinander trennen.

RA: So viel aus Sicht des Ausbildungsleiters. Timon ist einer der auszubildenden Piloten. Er hat gegenüber Radio Andernach erläutert was es für ihn bedeutet, die Rottenführerausbildung nicht wie üblich in Laage durchzuführen.

Timon: Das hilft uns natürlich, weil wir müssen den Luftraum kennen, wir müssen uns in alles reinlesen und man lernt eben auch die ganzen Vorschriften einfach kennen und das ist halt der große Punkt, der als Bonus noch mal oben drauf ist, weil den hat man in Deutschland zwar auch, aber in einer anderen Art und Weise.

RA: Und um das Ganze abzurunden, war der letzte Bonus der Ausbildung die Rückverlegung. Da schließen wir den Kreis jetzt wieder und Kommandoführer Oberstleutnant Marco Brunhofer erklärt, welche Besonderheit es da für die auszubildenden Rottenführer gab.

MB: Beim Nachhause Flug trainieren wir einen Langstreckennavigationsflug. Das heißt es wurde ausgeplant mit einem deutschen A33-Tanker, den werden wir über England treffen in der Luft und dann werden wir betanken und von dort aus geht’s dann direkt weiter nach Deutschland ohne Zwischenlandung.

RA: Und da sind die Piloten am 10. August 2023 auch alle wieder gut gelandet.

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.