Transkript zu "Tag 3: Gesprächsaufklärung und Patrouille zu Fuß"

Transkript zu "Tag 3: Gesprächsaufklärung und Patrouille zu Fuß"

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4 MIN

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RA: Wir befinden uns am dritten Tag der OP MANKALAN und neben mir steht der Groundforce Commander der deutschen Kräfte mit den Informationen zur heutigen Operationsführung.

Groundforce Commander (GC): Auch wieder ein ereignisreicher Tag. Diesmal die Planung gewesen mit den Briten zusammen zu arbeiten in einer nahegelegenen Ortschaft, hier der größten Ortschaft in der Nähe. Dort Gesprächsaufklärung durchzuführen mit den Briten, Seite an Seite und genau das haben wir heute auch gemacht. Das heißt heute Morgen um 9 Uhr. Da sind wir hier aufgefahren haben die letzten Absprachen mit den Briten getroffen, Verbindungsprüfung, Funküberprüfung, also Radio-Check. Nochmal eine kurze Einweisung bevor es losgeht. Die Maßnahmen wie verhält man sich, wenn was passieren sollte. All das was ebenso notwendig ist, bei so einer Mission.

RA: Und dann ging es auch schon los. Querfeldein, in einem etwas schnellerem Tempo, da die britischen Fahrzeuge durchaus beweglich sind. Die Ortschaft war erreicht, eine Sicherung bezogen. 

GC: Die Fahrzeuge zurückgelassen und dann, als gemischte deutsch-britische Patrouille abgesessen und dann zu Fuß, in die Ortschaft rein. Wurden da auch wieder willkommen geheißen von der Dorfbevölkerung, von den kleinen Kindern begeistert aufgenommen und wurden dann in die Nähe der Moschee geführt. Dort haben mehrere Männer, Frauen und Kinder auf uns gewartet, uns auch freundlich empfangen, waren Vertreter der Ortschaft, also der Bürgermeister selber, Vertreter der Flüchtlinge.

RA: Die Flüchtlinge befanden sich zu dem Zeitpunkt schon seit längerem in der Ortschaft.

GC: Dann haben sowohl der Chef der britischen Kräfte, der britischen Infanterie-Kompanie, als auch ein Vertreter „Ziviler Akteur“ der britischen Regierung, als auch ich selbst, bei dieser Gesprächsaufklärung teilgenommen. Und es eben um die Probleme, Herausforderungen, die Sorgen und Nöte letzten Endes, der Bevölkerung hier unterhalten. Klar, die Nahrungssituation ist hier nicht ganz einfach. Wasser, Medizin, Bildung, all die Dinge, die die Menschen wirklich bewegen und natürlich das relevante Thema, die Sicherheit!

RA: Und das ist natürlich letzten Endes der Grund warum wir als MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali, Briten wie deutsche dort vor Ort waren: Sicherheit bieten. In der Bevölkerung wird das sehr wertgeschätzt.

(Station-Voice Radio Andernach): Mit Radio Andernach durch den Einsatz

RA: Neben mir steht immer noch der Groundforce Commander der deutschen Kräfte und wir waren stehen geblieben, bei der Dankbarkeit der zivilen Vertreter über den Besuch und der Präsenz der MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali Kräfte. Es ist ein Zeichen der Sicherheit.

Groundforce Commander (GC): Und das auch für die ein Zeichen ist, dass es uns wichtig ist, hier zu sein. Präsenz zu zeigen, zu unterstützen, sei es mit der Ausbildung der Radiostationen, sei es eben mit Gesprächsaufklärung, mit verschiedenen Projekten. Ein Brunnen wurde geöffnet, gestern, so dass auch messbare Erfolge rum kommen für die Bevölkerung. Ich denke das ist wichtig, das wir nicht nur sprechen, sondern auch handeln und dass das Leben der Bevölkerung hier ein Stück weit zum Besseren verändert wird.

RA: Was unserem Groundforce Commander positiv und mit Freude in Erinnerung bleiben wird, ist der Austausch und die Zusammenarbeit mit den britischen Kameraden.

GC: Meine Soldaten mit den britischen Soldaten unterhalten haben, sich ausgetauscht haben, sich Witze erzählt haben. Erlebnisse, Fahrzeuge gezeigt, Waffen gezeigt haben und einfach das zusammenarbeiten unter der glühenden malischen Mittagssonne, trotzdem gut gelaunt, eben das zusammen zu arbeiten zu spüren, das es was Besonderes ist, hier unter diesen Bedingungen, diese Operation gemeinsam durchzuführen und eben auch die Patrouille, diese Gesprächsaufklärung heute, auch mit guten Ergebnissen zu Ende zu bringen und dann gemeinsam, wirklich im Wechsel, deutsche und britische Fahrzeuge hier zurück zu marschieren und hier an zu kommen. Und die Kontakte die man hier geknüpft hat.

RA: Sich weiter auszutauschen und sich zu unterstützen, so wie auch am gestrigen Tage schon. Das ist was ganz Besonderes und somit folgte auch abschließend folgendes Fazit zum dritten Tag.

GC: Zusammenarbeit hier mit unseren britischen Kameraden, Freunden. Wir können die tatsächlich als Kameraden bezeichnen, macht Spaß, es ist was ganz Besonderes und zeigt einem, was in so einem Einsatz auch möglich ist, was man zu Hause so nicht erleben kann. Und wirklich etwas zu bewirken, gibt einen auch das Gefühl, dass man hier den kleinen Unterschied macht und einen kleinen Teil dazu beiträgt, dass das Leben der Menschen hier besser ist.

RA: Das zum dritten Tag der Operation MANKALAN, schauen wir auf Tag 4 und ich kann nur so viel versprechen, langweilig wird es nicht!

von Sara-Christin B.

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